Furzipups - Oh, du furzige Weihnachtszeit!
- Coppenrath
- Erschienen: September 2024
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Illustrationen von Wiebke Rauers; Hardcover, 32 Seiten
ISBN: 9783649645092
Besinnliche Weihnachten mal auf etwas andere Art mit Furzipups und seinen Freunden
Es weihnachtet im Drachental! Furzipups, Hicksi Huhn und Rüdiger Rülps sind mit den Vorbereitungen für das große Fest beschäftigt, als plötzlich ein hübsch verpacktes Geschenk vom Himmel fällt. Nach kurzem Rascheln reißt das Weihnachtspapier auch schon auf und Pipi Popo Penguin steht vor ihnen. Er holt noch kurz seine Kamera aus dem Anreise-Paket und schon geht es mit dem Geknipse los. Da der Blitz bei jedem Foto ziemlich grell ist, sind Furzipups, Hicksi und Rüdiger erstmal völlig geblendet und sehen nichts mehr. Als sie die Augen wieder öffnen, ist Pipi Popo Penguin verschwunden. Sie rufen und suchen überall im ganzen Drachental, doch der kleine Überraschungspenguin bleibt verschwunden.
Leider wollen ihnen weder die alten Drachen noch die Urzeit-Ratten bei ihrer Suche helfen und machen sich stattdessen sogar über die drei Freunde lustig, denn dass der Weihnachtsdrachen ihnen einen Penguin ins Drachental gebracht haben soll, können sie sich nicht vorstellen. Auf sich allein gestellt beschließt Furzipups, dass für eine erfolgreiche Suche ein Plan hermuss. Also machen sich die Freunde auf den Weg zum Vulkan, denn von dort oben hat man eine super Aussicht. Es schneit immer mehr und sie müssen sich den Berg hinaufkämpfen, von wo sie dann einen die komplette Winterlandschaft einsehen können. Auf einmal fängt es an zu blitzen. Ob es sich dabei wohl um Sterne handelt oder kann das vielleicht etwas mit Pipi Popo Penguin zu tun haben, sodass doch noch gemeinsam ein schönes Weihnachtsfest im Drachental gefeiert werden kann?
Blitzlichtgewitter statt Weihnachtssterne
In „Oh, du furzige Weihnachtszeit!“ trifft man auf alte Bekannte. Neben Furzipups gibt es auch ein Wiedersehen mit Rüdiger Rülps und Hicksi Huhn, die ebenfalls zu festen Bewohnern des Drachentals geworden sind. Natürlich darf auch der passende Sound-Button nicht fehlen, der dieses Mal weihnachtlich daherkommt und furzig-verrülpst-hicksende Versionen von „Oh Tannenbaum“, „Jingle Bells“ und etwas undefinierbarem in Richtung „Kling Glöckchen, klingelingeling“ anspielt, sodass man beim Vorlesen gleich in die richtige Stimmung versetzt wird. Zumindest Kinder. Erwachsene mögen den Button eventuell nicht ganz so und bevorzugen andere „Musik“…
Die Geschichte selbst ist wieder in Paarreimen verfasst, die sich flüssig vorlesen lassen. Viel Wortwitz und Sprachspielereien sorgen für Spaß beim Zuhören und Vorlesen, wie beispielsweise direkt am Anfang, wenn Besinnlichkeit auf Drachendeko trifft: „Hübsch geflochtene Knochenkränze zieren so manche Drachenschwänze. Selbst der Vulkan, ganz obendrauf, hat eine Weihnachtsmütze auf.“ Sprachlich passt der Text gut zum Alter der Zielgruppe, wobei einige Wörter wie etwa „Gemütlichkeit“, „Restpapier“ oder „Blitzelicht“ wahrscheinlich noch nicht zum aktiven Wortschatz von dreijährigen Kindern gehören werden, sich aber leicht erschließen lassen und dafür sorgen, dass die Geschichte auch für ältere Kinder noch interessant ist. Vor allem die tiefere Bedeutung des Endes ist für jüngere Kinder noch schwer zu erfassen und lässt sich von vielen Kindern wahrscheinlich erst später begreifen, was die meisten kleinen Bilderbuchbetrachter aber wenig stören wird, da die Geschichte auch so ein stimmiges Ende liefert.
Kunterbunte Illustrationen
Auch die Bilder knüpfen an die ersten drei Bände an und stammen unverkennbar wieder von Wiebke Rauers. Die kindgerechten Figuren kommen schön schräg daher. Neben dem kunterbunten Drachenkind Furzipups sticht auch das schielende Huhn Hicksi mit seiner tollpatschigen Art wieder ins Auge. Rüdiger Rülps trägt passend zur Weihnachtszeit eine Lichterkette als Kranz auf dem Kopf und überall auf den Seiten verstecken sich kleine weihnachtliche Details wie bunte Christbaumkugeln, Zuckerstangen, Bonbons oder kleine Glöckchen. Fantasievolle Figuren wie die alten Drachen mit ihren vielen Augen, die Urzeit-Ratten mit ihrem frechen Grinsen oder ganz im Hintergrund der Schlitten des Weihnachtsdrachen, der natürlich stilecht auch von einem Drachen gezogen wird, machen Spaß und laden zum genauen Betrachten der Seiten ein. Wirklich niedlich ist auch Pipi Popo Penguin, der mit seiner großen pinken Kamera und seinen Glubschaugen fröhlich durch die Gegend wackelt und gar nicht bemerkt, was für eine Aufregung er im Drachental anrichtet.
Fazit
Auch der vierte Band rund um den kleinen Drachen Furzipups ist wieder gut gelungen und kann mit seinen Vorgängern mithalten. Die schräge Story hebt sich dabei deutlich von „klassischen“ Weihnachtsgeschichten ab und sorgt neben etwas besinnlicher Stimmung vor allem für eine Menge Spaß bei den kleinen und großen Lesern!
Walter Thorwartl, Kai Lüftner, Coppenrath
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