Nanu, welcher Dino bist denn du?

  • Kaufmann
  • Erschienen: August 2024
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Illustrationen von Julia Gerigk; Pappbilderbuch, 20 Seiten

ISBN: 9783780665249

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Kathrin Walther
77%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonSep 2024

Idee

Inhaltlich nicht ganz neu, die funkelnden Dino-Eier heben das Buch jedoch von der Masse ab.

Bilder

Die Bilder sind schön farbenfroh und kindgerecht, sind in sich nur nicht immer ganz stimmig.

Text

Der Text ist relativ einfach und passt vor allem inhaltlich besser zu jüngeren Kindern ab etwa 3 Jahren.

Eine schönes Saurier-Buch für kleine Dino-Fans, das vor allem durch seine funkelnden Dino-Eier ins Auge sticht

Nach einem Sturm kann es schon mal ganz schön chaotisch aussehen, wenn der Wind alles ordentlich durcheinandergebracht hat. Nichts ist mehr an seinem alten Platz und man findet die seltsamsten Dinge. So geht es auch Pete Pteranodon, der nach einem heftigen Orkan im Dinosauriertal plötzlich sieben glitzernde Eier findet. Wem die nur gehören? Da sich die Eltern der Dino-Eier bestimmt große Sorgen machen, schnappt er sich flugs seine bunten Fundstücke und macht sich mit ihnen auf den Weg, um ihre Besitzer zu suchen. Sein erstes Ziel ist das Meer, schließlich könnten die Eier mit dem Fluss aus dem Meer zu ihm geschwemmt worden sein. Dort entdeckt er auch direkt einen Mosasaurus, der sein türkises Ei gerade rechtzeitig wiedererkennt, denn im selben Augenblick schlüpft auch schon ein kleiner Mosasaurus aus ihm heraus. Fast gleichzeitig schlüpft auch schon der nächste kleine Dino. Gut, dass die Spinosaurierfamilie am Strand lebt und ihn dort direkt in Empfang nehmen kann.

Weiter geht es für Pete in den Dschungel, wo sich in der Triceraptops-Herde der nächste Besitzer findet und sein dunkelblaues Ei wiedererkennt. Gleich darauf schlüpft auch aus ihm ein kleiner Saurier, der direkt von seiner Herde begrüßt wird. Noch sind vier Eier übrig, von denen eins dem T-Rex gehören soll, der sich meist hinter dem großen Vulkan aufhält. Pete liegt richtig und kann dort nicht nur das rote Ei abliefern, auch das grüne Ei kann direkt an seinen Besitzer, einen Velociraptor, abgegeben werden. Nachdem beide geschlüpft sind, macht Pete sich mit den letzten beiden Eiern auf den Weg. Ob er bei den Stegosauriern und Brachiosauriern auch den letzten beiden Familien rechtzeitig ihre Eier zurückbringen kann, bevor ihre Babys aus den Eiern schlüpfen?

Auf der Suche nach den Dinoeltern

Bei „Nanu, welcher Dino bist denn du?“ handelt es sich um ein farbenfrohes Pappbilderbuch, dass sich an Kinder ab vier Jahren richtet. Neben Pete Pteranodon spielen sieben funkelnde Dino-Eier die Hauptrolle, die durch die Ausstanzungen in den Seiten luken und nach und nach immer weniger werden. Auch wenn sich die Geschichte an Kinder ab 4 Jahren richtet, passen sowohl Handlung als auch Gestaltung schon gut für jüngere Kinder ab etwa 3 Jahren, da sowohl der Umfang der Geschichte als auch die Tiefe der Erzählung recht einfach sind und sich leicht nachvollziehen lassen. Pro Doppelseite gibt es etwa zehn Zeilen Text in einfachen und relativ kurzen Sätzen, die nah an der Alltagssprache der Kinder sind. Wörtliche Rede sorgt dafür, dass sich die Texte lebendig vorlesen lassen, was gerade bei Kindern gut ankommt. Zur Unterstützung der großen Vorleser sind viele Ausrufe, die besonders betont werden sollen, fettgedruckt, sodass sie sich gut vom Rest des Textes abheben und nicht einfach überlesen werden können.

Inhaltlich ist die Geschichte recht simpel. Der Flugsaurier Pete findet sieben Dinoeier, die er den jeweiligen Besitzern zurückbringt, wobei kurz nach ihrer Rückgabe aus allen Eiern kleine Babysaurier schlüpfen, sodass sie für ältere Kinder wahrscheinlich schnell langweilig wird. Schön ist, dass es sich bei den Namen um „richtige“ Sauriernamen handelt, wobei auch die Bilder deren angenommenes Aussehen aufgreifen, sodass sich T-Rex, Stegosaurus oder auch Triceratops erkennen lassen. Zudem braucht keiner Angst haben, denn alle Dinos, selbst der sonst eher böse Tyrannus, schauen und verhalten sich freundlich.

Gestaltung

Die Gestaltung ist schön farbenfroh und spricht Kinder nicht nur durch die toll funkelnden Dino-Eier an, die sich auf abwischbaren dünnen Pappseiten befinden. Da es sich nur um halbe und festgeklebte Steine handelt, braucht man sich praktischerweise auch keine Sorgen machen, dass sie verschluckt oder verloren gehen können. Es macht Spaß zu beobachten, wie es immer weniger Ausstanzungen und entsprechend Dino-Eier gibt, deren unterschiedliche Farben zusätzlich zum Farbenlernen animieren. Viele kleine Details laden zum genauen Betrachten und Entdecken ein und fördern das eigenständige Erzählen. Was bei uns jedoch etwas störte: die Bilder bauen zwar aufeinander auf, doch gibt es teils einen logischen Fehler, was bei Kindern meist nicht gut ankommt und für Irritation sorgen kann: Mal transportiert Pete die Eier an Seilen, mal fehlen diese Seile.

Fazit

Insgesamt ein schönes Dino-Buch, das sowohl von seiner einfachen Handlung als auch von der Gestaltung her besser zu etwas jüngeren Kindern passt. Die Gestaltung ist schön farbenfroh und spricht Kinder vor allem durch die funkelnden Dino-Eier an, die nicht nur toll Aussehen sondern durch ihre glatte Oberfläche auch eine interessante Haptik haben.

Nanu, welcher Dino bist denn du?

Klara Kamlah, Kaufmann

Nanu, welcher Dino bist denn du?

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