Sieben, acht, nun gute Nacht

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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonAug 2007

Idee

Ein Fühl-Zähl-Reime-Bilderbuch, das zur Unterstützung des Einschlafrituals bestens geeignet ist. Durch die Hochprägungen können Kinder selbstständig Gegenstände ertasten und erste Zählübungen werden gefördert.

Bilder

Bunte, jedoch harmonische Farbgebung in den freundlichen Zeichnungen. Angenehm freundliche Mimik der Tiere und kleine pfiffige Details, die es zu entdecken gilt.

Text

Bildbegleitende, kurze Reime, die locker formuliert sind und Kindern Spaß machen.

Manche zählen Schafe, andere schwören auf ein Glas warme Milch mit Honig damit das Einschlafen leichter fällt. In dem farbenfrohen Bilderbuch ";Sieben, acht, nun gute Nacht" lernt ein kleines Mädchen, das einfach nicht einschlafen kann, eine etwas andere Technik kennen.

Der Mond steht am Himmel und das kleine Mädchen Kopf. Sie und ihre Stofftiere können einfach nicht einschlafen. Da erhält sie von ihrem Vater den Tipp, es wie die Tiere zu machen, denn die ";zählen ihre liebsten Sachen". Auf den folgenden Seiten wird dann gezeigt, welche Tiere welche Dinge zählen, die man nicht nur zählen, sondern auch ertasten kann. Die Biene zählt fünf fröhlich-bunte Blumen, der Löwe seine zehn braunen Mähnenzöpfe. Fühlt man dem Tiger über die Brust, dann entdeckt man acht kräftige Streifen oder, bei einem anderen Bild, die Umrisse der zwei prächtigen Flügel eines zitronig-gelben Schmetterlings. Angelangt bei den Eulen, die gerne alle Himmelssterne zählen ist das Mädchen beinahe in den Schlaf gefallen und zählt mit geschlossenen Augen, all das was ihr am liebsten ist.

Kinder schätzen Bücher zum ";Mitmachen". Deswegen werden sie mit Freude dabei sein, selbst zu ertasten was die Tiere gerne vor dem Einschlafen zählen. Zwar hat die Ente auch sechs Küken, sie zählt allerdings am liebsten ihre sechs, deutlich zu fühlende Brotkrumen. Durch die Hochprägungen kann das Kind mit etwas Übung, auch ohne den Text vorgelesen zu bekommen, das Buch quasi selbst ";lesen". So können die Kleinen sich später auch ganz selbstständig, spielend leicht im Zählen üben und dabei in aller Ruhe müde werden.

Kleine Kinder lieben Reime. Umso schöner, wenn sie so locker formuliert sind wie auf den äußerst stabilen Pappseiten dieses Bilderbuchs von Hans-Christian Schmidt. Die Tierbilder sind absolut kindgerecht gezeichnet und wirklich niedlich anzusehen. Auf jeder Seite gibt es zusätzliche Details, die es zu entdecken gilt. Schaut man aufmerksam hin, dann findet man im Schlafzimmer des Mädchens viele Gegenstände aus den Zählbildern wieder.

Spätestens beim scheinbar unendlichen Himmelsternezählen, wird man müde. Sollte aber das Kind nach all den anregenden Zählbildern noch immer nicht schlafen wollen, so lässt sich mit ein wenig Fantasie das Spiel etwas verlängern. Ziel ist es jedoch, dass das Kind schließlich mit geschlossenen Augen, das zählt, was es am liebsten hat.

Ein schönes Buch, um es auch gemeinsam mit größeren Vorschulkindern zu lesen. Die entwickeln nämlich den Ehrgeiz, alles richtig zu zählen und animieren so die Kleinen es ihnen gleich zu tun.

Fazit:

Ein fröhliches Einschlafbuch, das die Kleinsten garantiert anspricht. Als Teil des Einschlaf-Rituals sehr zu empfehlen und mit etwas Fantasie auch beliebig zu erweitern.

Gabriele Jansen


Sieben, acht, nun gute Nacht

Andreas Német, Oetinger

Sieben, acht, nun gute Nacht

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