Ein magisches Abenteuer über und unter den Wolken
Ella freut sich sehr auf ihr zweites Jahr am Arkanum. Doch die Freude wird getrübt, als immer mehr Schülerinnen und Schüler Nasenbluten bekommen und deren Marvel aussetzt. Schlimmer noch: Viele geben der Fabulierer-Gemeinschaft die Schuld. Ella, Brigit und Jason müssen ihr Bestes geben, um den wahren Grund hinter der Krankheit aufzudecken.
„Niemand ändert sich jemals wirklich. Wir bleiben stets die gleiche Version von uns selbst, auch wenn wir glauben, wir könnten sie verstecken.“
Ella Durand kann es kaum erwarten, bis sie endlich wieder ans Arkanum, einem Internat für magisch Begabte, darf. Eigentlich war die Schule in den Wolken nur für Marveller vorgesehen, die sich stets für die Krone der magisch Begabten gehalten haben. Ella ist die erste Fabuliererin, die die Schule besuchen durfte. Nun, im zweiten Jahr, folgen weitere ihrem Beispiel – was nicht jedem schmeckt.
Ella ist mittlerweile eine kleine Berühmtheit, da sie es geschafft hat, die finsteren Pläne des mächtigen Asses Gia Trivelino zu verhindern. Auch wenn die Verbrecherin entkommen konnte, hat dies doch gezeigt, dass Ella als Fabuliererin sich gewinnbringend in die Gemeinschaft der Marveller einbringen konnte. In Brigit und Jason hat sie zudem gute Freunde gefunden, auf die sie sich stets verlassen kann.
Dann passiert es im zweiten Jahr jedoch, dass eine vermeintliche Krankheit um sich greift: Schülerinnen und Schüler bekommen plötzlich Nasenbluten, fallen in Ohnmacht und haben Probleme, ihr Marvel zu kontrollieren. Schnell macht das Gerücht die Runde, dass das ein Werk der Fabulierer sei und ein Versuch, die Marveller zu vergiften. Ella und ihre Freunde haben alle Hände voll zu tun, den wahren Grund herauszufinden. Doch dann wird die Schule geschlossen …
Südstaatenflair und finstere Machenschaften
Schon der erste Band hat mit einer völlig neuen magischen Welt überzeugen und überraschen können, weshalb die Neugier auf eine Fortsetzung groß war. Deswegen war es auch erst ein Dämpfer, als ich Schwierigkeiten hatte, wieder in die Geschichte hineinzufinden. All die vielen Begriffe und Namen suchten in meinem Kopf nach einer Erklärung, aber es brauchte doch einige Kapitel, bis sich das Puzzle gefügt hatte. Eine kurze Zusammenfassung des Buches wäre daher sehr hilfreich gewesen.
Nichtsdestotrotz gelingt Dhonielle Clayton auch mit ihrem zweiten Band einen Volltreffer. Ella ist ein neugieriges, liebevolles Mädchen, das sich für andere einsetzt, aber altersgerecht agiert. Ihre Widersacherin Gia Trivelino ist auch wieder mit von der Partie, sodass man sich auf finstere Machenschaften freuen darf. Aber es geht zusätzlich um die Konflikte zwischen Marvellern und Fabulierern, wobei es auch innerhalb der Fabulierer-Gemeinschaft kriselt. Das alles wird authentisch und spannend aufgebaut. Die Auseinandersetzungen scheinen unlösbar – und doch gibt Ella alles, um sich für beide Seiten einzusetzen.
Das klare Highlight sind die vielen Extras: ob Bilder, Briefe oder Rezepte. Die Geschichte wird dadurch ungemein aufgewertet und zu einem einzigartigen Lesevergnügen. Der Südstaatenflair tut sein Übriges, dass man sich in dem Buch verliert und am liebsten alle geplanten Bücher im Regal wünscht, sodass man die Geschichte in einem Rutsch durchlesen kann.
Fazit
Ein magisches Abenteuer über und unter den Wolken, mit viel Magie, mystischen Gegenständen und liebevollen Charakteren. Auch Band 2 ist sehr zu empfehlen!
Deine Meinung zu »Die Marveller - Die Stunde der Erinnerung«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!