Stardust Academy - Hüter der Sterne

Ausgerechnet der unsichere, ruhige Aaron soll ein Auserwählter des Planeten Erde sein, die Menschen vor angreifenden Sternbildern zu beschützen? Als er das Sommercamp vor einem rasenden Widder verteidigt, indem er ein Erdbeben auslöst, ist es eindeutig: Von nun an ist er Schüler der Stardust Academy, um das Kämpfen und Kontrollieren seiner Kräfte zu lernen. Doch immer mehr Sternbilder greifen an. Es scheint, als müsse Aaron seine Erdkräfte ein bisschen früher beherrschen lernen ... 

„Er war auf der Stardust Academy, weil er in der Lage war, Gestein zu befehligen. Er teilte sich ein Zimmer mit einem Jungen, der Blitze aus seinen Fingern schoss, und wurde von Wesen unterrichtet, die aus dem Weltall stammten.“

Für Aaron sollten die Sommerferien eigentlich wie immer werden: in einem Camp mit seinem besten Freund Louis schöne Momente erleben und einfach nur die freie Zeit genießen. Als er unverhofft von der hübschen Pippa angesprochen wird, verspricht der Sommer rundum perfekt zu werden. Eines abends schaut sich das Camp die Sternenbilder und -konstellationen am Nachthimmel an. Aaron ist fasziniert davon, wieviel Pippa weiß, und eigentlich könnte der Abend nicht schöner sein – doch dann verschwindet auf einmal das Sternenbild des Widders. Nur Momente später steht ein gigantischer, nebeldunkler Widder vor den Freunden, bereit zum Angriff.

Aaron ist von der Situation total überfordert. Doch Pippa stellt sich fest entschlossen dem Widder und reckt die Arme empor. Zeitgleich leuchtet ein pinkes Zeichen auf ihrer Stirn auf – und tatsächlich scheint sich der Widder zu beruhigen. Gerade als Aaron durchatmen will, stürmt dieser jedoch erneut los. Ohne nachzudenken, stellt sich Aaron dem Tier entgegen und entfesselt plötzlich ein Erdbeben …

Aaron wird enthüllt, dass er vom Planeten Erde berufen wurde, die Menschen vor dem Chaos zu beschützen. Dieses erweckt die eigentlich friedlichen Sternbilder zum Leben, welche daraufhin zum Angriff übergehen. Daher soll Aaron in der Stardust Academy ausgebildet werden, um ein wahrhafter Asteria zu werden: ein Hüter der Sterne. Doch die Konkurrenz auf der Akademie ist groß – schließlich kann pro Planet nur einer zum Asteria werden. Und auch die Angriffe des Chaos nehmen nicht ab ...

Von Planeten, Kometen und Sternbildern

Als erstes hat mich das tolle Cover angesprochen (über jenes des angekündigten zweiten Bandes muss man aber nochmal reden), das einerseits die Weite und Schönheit des Weltraums einfängt, andererseits magisches Abenteuer verspricht. Tatsächlich kommt die Magie nicht zu kurz, denn es verbirgt sich hinter jedem Planeten eine besondere, einzigartige Kraft. So verleiht Neptun dem Hüter die Macht über Wasser und Venus über die Gefühle anderer. Dadurch kommt Abwechslung in die Geschichte und macht das Buch für alle Magiebegeisterten zum Muss.

Die Charaktere sind sehr gut getroffen. Aaron ist ein typischer 12jähriger, nicht immer rational, aber das Herz am rechten Fleck. Dazu kommen etwas stereotyp die intelligente beste Freundin, der vorwitzige beste Freund und der mobbende Schulrowdy, der natürlich über die Macht des Feuers verfügt. Aber das alles stört hier tatsächlich wenig, denn das Gesamtbild stimmt einfach. Francesca Peluso vereint alle Elemente auf angenehm zu lesende Weise. Daher freue ich mich sehr auf den zweiten Band, der im Juli unter dem Untertitel „Die magischen Talismane“ erscheint.

Fazit

Rundum ein einzigartiges Abenteuer, das neben spannenden Szenen, mystischen Sternbildern und einer geheimnisvollen Akademie jede Menge Magie bietet. Sehr zu empfehlen!