Drei Freunde, ein besonderer Fall und eine Zeitmaschine
Endlich ist er da: Der erste Fall für die drei Freunde Tinka, Adam und Niko, auch „Die ZeitBande“ genannt. Leider ist der Umstand, bei dem sie ihrem detektivischen Spürsinn nachkommen dürfen, nicht so erfreulich. Tinkas Vater soll als Archäologie-Professor zu einer Lesung erscheinen, doch kurz zuvor wird bekannt, dass er scheinbar bei einer Forschungsreise in Ägypten verschwunden sein muss. Die Freunde machen sich daran, diesen Fall aufzuklären. So finden sie einen geheimnisvollen Schlüssel, der ihnen die Tür zu einem Raum samt Zeitmaschine öffnet. Diese katapultiert die Detektive ins alte Ägypten. Jetzt beginnt ihr Abenteuer erst richtig. Ist Tinkas Vater auch dort? Vielleicht im Tempel des Pharaos? Eine aufregende Suche beginnt…
Charaktere mit Identifikationsmöglichkeiten
Kurze Kapitel, die nicht mehr als vier Seiten lang sind, und leicht verständliche Sätze lassen hier keinen Lesefrust zu. Die Wortwahl ist altersgerecht und die Schrift ist in einer angenehmen Größe gestaltet. Durchbrochen wird die Geschichte von bunten, zur Situation passenden Illustrationen, die dem Ganzen auch eine bildliche Ebene verleihen. So eignet sich das Buch nicht nur zum eigenständigen Lesen, sondern auch zum Vorlesen.
Die markant gezeichneten Figuren haben ihren eigenen Charme und passen auch hervorragend zu den Schilderungen des Autors. Zumal die Wahl der Figuren mit Sicherheit viele Kinder anspricht und sie sich mit deren Eigenschaften identifizieren können. So ist Adam, der Älteste der Bande, sportlich, hat immer sein Skateboard dabei und hält sich nicht sonderlich gerne an Regeln und Vorschriften. Tinka kann man als den kreativen, handwerklich begabten Kopf der Gruppe bezeichnen. Damit kann sie sich und ihre Freunde aus so manch brenzliger Situation retten. Natürlich darf auch ein liebevoller, tollpatschiger, aber immer bestens gelaunter Charakter nicht fehlen. Dabei handelt es sich um Niko, 10 Jahre alt, und dem Jüngsten der Drei. Doch neben seiner gemütlichen Art, die Dinge anzugehen, schimmern immer wieder geniale Ideen und Gedanken hervor, die erstaunen.
Die Thematik selbst ist absolut zeitgemäß: Wer wünscht sich nicht mal eine Zeitmaschine, um erkunden zu können, wie es früher war? Wenn man dabei noch jemanden retten kann, umso besser! Ein anderer Pluspunkt ist auf jeden Fall, dass hier keine Klischees vom Typ „Typisch Mädchen“ oder „Typisch Junge“ und auch keine vermeintlich geschlechtsspezifischen thematischen Vorlieben bedient werden. Nein! Die Geschichte ist für alle Kinder geschrieben worden, die auf Spannung, Abenteuer, Detektivgeschichten stehen und neugierig sind, in eine fremde, vergangene Zeit zu reisen.
Fazit
Die neue Kinderbuchreihe „Die ZeitBande“ macht einen modernen, zeitgemäßen Eindruck. Ansprechend und spannend kann man sich hier beim Lesen oder gemeinsamen Vorlesen angenehm die Zeit mit den Abenteuern der drei Detektiv-Freunde vertreiben.
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