So viele Zahlen

Bilderbücher anschauen ist zu langweilig? Dann ist So viele Zahlen genau das Richtige! Hier wird nämlich nicht nur Bilder angeschaut und beim Vorlesen zugehört, sondern auch aktiv mitgemacht. Jede Seite steht unter einem anderen Thema, bei welchem zusätzlich eine Zahl im Mittelpunkt steht, um die sich dann alles dreht. Den Anfang macht die „1“ bei einem Einradfahrer, bevor es mit der „2“ und einer Arche weitergeht. Zu jedem Tier muss hier der passende Partner gefunden werden, außerdem soll geschaut werden, welche Dinge es noch doppelt gibt und wie viele Tiere sich insgesamt auf der Seite verstecken, was schon ganz schön kniffelig sein kann. Als nächstes folgt dann die „3“ mit dem Thema Märchen, bevor sich die „4“ den vier Jahreszeiten widmet. Nach diesem Prinzip geht es weiter bis 20. Eine Ritterburg, eine Picknicklandschaft oder auch ein langer Zug sind Themen, in denen sich die verschiedenen Zahlen verstecken. Nach der 20 ist jedoch längst noch nicht Schluss. Es folgen mit den Zahlen 50 und 100 noch zwei Spezialseiten, auf denen es besonders viel zu suchen gibt. Am Ende kommt dann noch eine Sonderseite, auf der sich Suchaufträge verstecken, die sich über das komplette Buch erstrecken, wie beispielsweise eine kleine Maus, die sich auf jeder Seite versteckt hat.

Zählen, suchen, rätseln

So viele Zahlen richtet sich an Kinder ab 5 Jahren, was sowohl von der Gestaltung als auch von der Art der Aufgaben her gut passt. Viele Kinder in diesem Alter können bereits gut zählen und beherrschen den Zahlenraum bis 20, oft auch bis 100, sodass sich die Aufgaben im Buch gut lösen lassen. Damit es nicht langweilig wird, unterscheiden sich die Suchaufträge. Bei der Seite mit der „8“ zum Thema Unterwasserwelt müssen beispielsweise immer acht gleiche Fische, Seesterne oder Krebse gefunden werden, wohingegen bei der Seite mit der „17“ in einem Labyrinth zu 17 verschiedenen Figuren immer der passende Gegenstand gefunden werden soll. So muss der Fee der Zauberstab zugeordnet werden, der Ärztin das Stethoskop oder dem Zauberer der Zylinder, anschließend kann noch der passende Weg durchs Labyrinth zum Gegenstand gesucht werden, falls gerne Wege im Labyrinth gegangen werden. Dadurch, dass es insgesamt 22 verschiedene Doppelseiten mit vielen Aufgaben gibt, zu der noch die Sonderaufgaben der letzten Seite kommen, wird das Buch auch nach mehrmaligem Anschauen nicht langweilig, da man sich die vielen verschiedenen Lösungen unmöglich merken kann. Auch wenn das Zählen bis 20 oder 100 sicher beherrscht wird, ist das Buch noch spannend, da es gar nicht so einfach ist, bei beispielsweise 15 gleichen Gegenständen beim Zählen die Übersicht zu behalten, was bereits gezählt wurde und was noch fehlt. Hier ist schon einiges an Konzentration und einer gut überlegten Herangehensweise notwendig.

Gestaltung und Aufbau

Die Illustrationen sind abwechslungsreich und wuselig, für Wimmelbilder aber dennoch recht übersichtlich. Besonders schön ist, dass sich auf jeder Seite ein neues Thema befindet, sodass die unterschiedlichsten Interessen angesprochen werden. Was wir beim Betrachten vermisst haben, ist eine Seite, auf der sich die Lösungen der Suchaufträge befinden. Beispielsweise mussten bei der Zahl „7“ Hunde mit zugehörigem Welpen gesucht werden, wobei wir das letzte Paar nicht gefunden haben. Hier wäre es schön gewesen, wenn man hätte nachschauen können, wo sich die passenden Tiere verstecken.

Fazit

Ein gelungenes und abwechslungsreiches Such- und Zählbuch, das auch nach mehrmaligem Anschauen nicht langweilig wird und bei dem ganz spielerisch nebenbei das Zählen geübt wird.