Kasi Kauz und der Maulwurf, der fliegen wollte

Matze will unbedingt fliegen. Das Problem: Er ist ein Maulwurf! Kasi Kauz hat dieses Problem nicht und weiß ganz genau, wie man sich in die Lüfte erhebt. Kann Kasi dem gedrungenen Matze helfen, das Fliegen zu erlernen? Oder geht es doch um etwas ganz anderes?

„Ein Vogel sein … das wäre herrlich. Ich wäre viel lieber ein Vogel als ein Maulwurf, dann könnte mein großer Traum vom Fliegen endlich Wirklichkeit werden.“

Wer kennt es nicht: Diese Unzufriedenheit mit sich selbst, weil man etwas weniger gut kann als andere. Wie gerne würde man so zeichnen können, wie die beste Freundin; oder Inlineskaten wie der große Bruder. Die eigenen Fähigkeiten bleiben dabei oft auf der Strecke und werden übersehen.

Auch Matze Maulwurf geht es so: Er wäre gerne ein Vogel, um einfach nur durch die Lüfte zu segeln. Es scheint, als würden den Vögeln sämtliche Sorgen abfallen, wenn sie in den Himmel emporsteigen. In seinen Augen hat es daher Kasi Kauz besonders gut: Er kann fliegen, wann und wie oft er möchte. Kasi kann es nicht mit ansehen, dass Matze so traurig ist. Daher verspricht er, ihm am nächsten Tag zu helfen, das Fliegen zu erlernen.

Dann jedoch fängt es furchtbar an zu regnen an. Klar, Matze kann als Maulwurf schnell unter die Erde und bleibt so trocken. Kasi jedoch wird pitschenass! Durch den Sturm wurden außerdem die Jungen von Frieda Fuchs im Erdbau verschüttet. Kasi kann mit seinen Flügeln nicht helfen, doch die Grabhände von Matze sind dafür sehr gut geeignet. Könnte es etwa sein, dass jeder andere Talente hat, die einen ausmachen?

Warum man auf seine eigenen Fähigkeiten vertrauen sollte

Mit Kasi Kauz und der Maulwurf, der fliegen wollte startet bereits das dritte kleine Abenteuer des sympathischen Kauzes. Dabei wird offensichtlich, dass die große Stärke von Kasi ist, anderen zu helfen. Eingebettet in eine empathische Geschichten, kommen die kleinen Zuhörer dann auch sehr schnell darauf, worum es geht und welche Lehren man daraus ziehen kann.

Illustriert wurde auch dieses Buch wieder von Matthias Derenbach. Große, farbenprächtige Bilder begleiten die Geschichte. Nicht immer sehr detailreich, reichen die gezeigten Ausschnitte jedoch, um das Buch komplett zu machen. Zwar bietet sich in den Büchern keine tiefergehende Moral, aber für das Alter sind die Konsequenzen angemessen und gut verständlich.

Fazit

Es geht um Selbstakzeptanz und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Allein dadurch verbreitet die Geschichte eine wichtige Message! Kasi Kauz geht sehr umsichtig um und vermittelt dabei noch Freundlichkeit und Freundschaft.