Die Super Duper Pinguin Rutsche

Bei Familie Pinguin steht Urlaub an. Doch mit insgesamt fünf Kindern kann eine Reise ganz schon mühsam sein, vor allem, wenn dabei verschiedene öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden müssen. Als erstes müssen die Pinguineltern Pauline und Carlos mit ihrem Nachwuchs Kipp, Loz, Cyril, Pru und Penny von der Heimatinsel aufs Festland schwimmen, von wo aus es mit dem Bus weiter zum Bahnhof geht. Zum Glück kommen sie gerade noch rechtzeitig und schaffen es, in die Bahn einzusteigen, bevor diese abfährt.

Los geht es über Täler und Hügel, doch dummerweise endet die Fahrt unerwartet mitten auf der Strecke, denn die dort lebenden Meerschweinchen haben gerade Nachwuchs, der nicht beim Schlafen gestört werden darf. Natürlich sind die Pinguinkinder sehr traurig, doch dann machen sich alle zu Fuß auf den Weg, schließlich wollen sie ja ans Ziel. Nach langem Marsch erreichen sie auch endlich die Seilbahn, die sie zu ihrem Ziel, der Super Duper Pinguin Rutsche, bringt. Und schon geht es los! Bis ganz nach Hause rutscht die muntere Bande. Was die kleinen Pinguine dort wohl als erstes verlangen? (NOCH MAL! NOCH MAL!)

Sieben Pinguine auf Urlaubstour

Die Super Duper Pinguin Rutsche richtet sich an Kinder ab 4 Jahren. Gemeinsam mit den sieben Pinguinen geht es auf große Reise, denn die Großfamilie möchte unbedingt zur tollen Super-Rutsche, die leider sehr weit entfernt ist.

Der Text selbst ist relativ kurz. Auf jeder Doppelseite befinden sich nur höchstens fünf knappe Sätze, die sich leicht verstehen lassen. Durch viele Ausrufe, Lautmalereien oder auch Kommentare der Erzählerin lässt sich der Text lebendig und interessant vorlesen, was bei Kindern besonders gut ankommt. Insgesamt ist der Textanteil für Kindergartenkinder recht knapp und auch inhaltlich muss kein Transfer geleistet werden, sodass sich die Geschichte schon gut für jüngere Kinder ab etwa 3 Jahren eignet und für ältere Kinder schnell langweilig werden kann. Viele Situationen könnten oder werden auch bei den eigenen Reisen der kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer schon so oder so ähnlich passiert sein, sodass sie sich in der Geschichte gut wiederfinden können. Der manchmal etwas ironische Unterton und Witz: „Und wenn man denkt, es geht nicht mehr weiter… …kennt ein Pinguin immer die Nummer eines zuverlässigen Taxis. Und eine Ziege kennt immer den besten Weg den Berg hinauf!“  oder auch „Ein Pinguin jammert niemals über den Regen oder den Schnee oder fragt: „Sind wir endlich da?““ kommt auch bei den großen Vorlesern gut an, denn Reisen mit Kindern ist ja sooo entspannend…

Gestaltung

Die Illustrationen der Autorin sind farbenfroh und die Pinguine wirken sympathisch. Mal füllt eine Szene eine ganze Doppelseite, an anderen Stellen gibt es Bilderfolgen, in denen sich direkt miterleben lässt, wie sich Situationen entwickeln. Dadurch, dass die Texte so kurz sind und die Bilder so viel Raum einnehmen, werden beinahe alle Sätze bildlich begleitet, was beim Verstehen des Inhalts hilft. Besonders viel Spaß macht am Ende natürlich die Super Duper Rutsche, bei der das Buch sogar Hochkant gelegt werden muss, da sie sich insgesamt über sechs Seiten erstreckt. Wer würde da nicht gerne mitrutschen?

Fazit

Insgesamt ein gelungenes Buch, auch wenn es für vierjährige Kinder teilweise etwas zu wenig zu bieten hat. Die Bilder sind farbenfroh und lebendig und auch die Geschichte lässt sich abwechslungsreich vorlesen.