Das fantastische fliegende Fundbüro

Eigentlich ist Anton nicht gerade für seinen Mut oder für Heldentaten bekannt. Als ihm nach einem nervigen Schultag auch noch sein Hund Fluser wegläuft und er ihn auch nach über zwei Stunden Suche nicht wiederfindet, wird er immer verzweifelter, schließlich ist Fluser sein einziger und bester Freund! Als er bei seiner Suche auf ein goldenes Schild mit der Aufschrift „Fundsachen – Notdienst & Sonderfälle“ stößt, schöpft er neue Hoffnung, denn in einem Fundbüro geht es schließlich um verlorene Sachen und Fluser war ihm doch auch irgendwie verlorengegangen!?

Leider wurde Fluser bisher nicht bei Herrn Elmer, dem Besitzer des Fundbüros abgegeben, doch verweist er Anton an seine Enkelin Alex, die in der Spezialabteilung für besonders schwere Fälle zuständig ist. Ist sie gerade nicht im Einsatz, schraubt und tüftelt sie an neuen Erfindungen, wobei auch ein fliegendes Bett entstanden ist, auf welchem sie sich durch die Lüfte auf Suchkurs begeben. Zunächst müssen sie jedoch noch Pogo einsammeln, Alex‘ Wahrsagekugel, die ihnen bei der Suche nach Fluser helfen soll. Gut, dass Anton gut kombinieren kann, denn Pogos Vorhersagen sind immer sehr kryptisch und rätselhaft und gar nicht so einfach zu verstehen. Gemeinsam finden sie Fluser, wie er gerade dabei ist, einen Königspudelwettbewerb aufzumischen.

Eigentlich ist Anton traurig, dass der Einsatz so schnell vorbei ist, denn endlich konnte er zeigen, was in ihm steckt und er Talent als Sucher hat. Doch dann kommt ein neuer Einsatz, alle Gespenster der Geisterbahn wurden entführt und Alex braucht erneut seine Hilfe. Ob sie gemeinsam den neuen Fall lösen können?

Fantasievolle Geschichte mit Spezialeffekten

Das erste Abenteuer rund um das fliegende Fundbüro nimmt junge Leser ab 8 Jahren mit auf eine spannende Suche, die so einige Spezialeffekte aufweist. Gemeinsam mit Alex erlebt Anton, wie man mithilfe eines fliegenden Bettes auf Suchflug gehen kann, wobei scharfe Piri-Piri-Soße als Treibstoff, eine Schreibtischlampe als Scheinwerfer und ein altes Stuhlbein als Steuer dienen. Witzig ist auch die sprechende Wahrsagekugel Pogo, die immer wieder für lustige Szenen sorgt, wenn sie ihre frechen Sprüche oder rätselhaften Vorhersagen verlauten lässt.

Die Geschichte selbst ist abwechslungsreich erzählt und wird bis zum Ende nicht langweilig. Viele Wendungen, etwas Spannung und viel Humor sorgen dafür, dass die Story den Geschmack der jungen Leserinnen und Leser trifft. Auch die Charaktere Anton und Alex wirken sympathisch und harmonieren durch ihre Gegensätzlichkeit gut. Ist Anton zunächst noch schüchtern und ängstlich, taut er durch Alex‘ Gesellschaft auf und wird im Laufe der Geschichte immer mutiger und selbstbewusster. Die Kapitel sind relativ kurz, sodass sie sich auch von Leseanfängern gut bewältigen lassen. Die große Schrift und viele bunte Bildchen sorgen zusätzlich dafür, dass kein Lesefrust aufkommt.

Fazit

Ein gelungener Roman für Kinder ab 8 Jahren, der sowohl sprachlich als auch inhaltlich durch seinen Humor und viele fantasievolle Ideen den Geschmack vieler junger Leserinnen und Leser trifft und durch viele Wendungen und etwas Spannung bis zum Ende nicht langweilig wird!