Meine kunterbunte Wimmelwelt

Eigentlich machen Emil und Ella bei dem schönen Wetter nur ein normales Picknick auf einer grünen Wiese. Doch dann fangen sie an zu überlegen, wohin sie gerne einmal reisen würden. Emil hat direkt eine Idee und erzählt Ella, wie er sich einen Urlaub auf dem Bauernhof vorstellt. Ella hingegen würde lieber in die Berge zum Ski fahren und Schneebälle werfen. Emil hingegen mag es lieber warm und schlägt eine sonnige Insel vor, woraufhin Ella die Idee einer wilden Safari kommt, bei der sie mit allen Tieren eine große Party feiern können. Emil schlägt daraufhin eine Fahrt auf einem echten Piratenschiff vor, mit dem sie auf Schatzsuche gehen können, worauf Ella der Wilde Westen als Reiseziel einfällt. Den spannendsten Ort findet Emil am Ende, als er sich vorstellt, wie es im Weltall wäre, wo sie mit den Außerirdischen Musik machen können. Ein phantasievoller Tag neigt sich dem Ende, während Ella und Emil weiterhin über spannende Urlaubsorte nachdenken …

Lustige Reise rund um die Welt

Mein kunterbuntes Wimmelbuch bietet eine Mischung verschiedener Themen, die sich von Kindern ab 2 Jahren entdecken lassen. Auf jeder Seite gibt es einen kurzen Text, in dem die Szene in ein bis zwei Sätzen durch einen Dialog zwischen Emil und Ella beschrieben wird. Am linken Rand gibt es jeweils fünf Zählaufträge, die den Zahlenraum bis 10 umfassen. Der letzte Suchauftrag ist dabei immer etwas schwieriger, da sich die entsprechenden Tiere, Gegenstände oder Pflanzen etwas mehr versteckt haben. Damit man anschließend auch weiß, ob alles gefunden wurde, stehen die richtigen Ergebnisse ganz unten auf dem Kopf, sodass sie sich mit dem eigenen Ergebnis vergleichen lassen (hier hat sich übrigens bei den Wildschweinen ein Fehler eingeschlichen und anstatt 7 lassen sich sogar 8 Wildschweine finden).

In der Spalte auf der rechten Seite gibt es weitere Suchaufträge. Hier muss jedoch nicht zusätzlich gezählt werden, da sich jedes Motiv nur einmal auf der Doppelseite versteckt. Auch hier ist das letzte Bild mit „schwierig“ beschrieben, wobei sich der Schwierigkeitsgrad kaum von den restlichen Suchmotiven unterscheidet.

Gestaltung und Umsetzung

Die Illustrationen sind farbenfroh und wuselig und eignen sich gut als Wimmelbilder. Dadurch, dass die einzelnen Motive keine schwarzen Konturen haben und viele farbliche Schattierungen aufweisen, ist es oft gar nicht so einfach, die einzelnen Bilder zu finden, da es keine scharfen Grenzen gibt.

Das Buch richtet sich zwar an Kinder ab zwei Jahren, doch können ältere Kinder mit einigen Motiven und vor allem den Zählaufträgen mehr anfangen. Mit Welten wie dem Wilden Westen oder vor allem der Weltraumszene mit Außerirdischen können gerade jüngere Kinder noch recht wenig anfangen und auch für ältere Kinder lässt sich dieses Reiseziel nur schwer einordnen, wie wir beim gemeinsamen Lesen mit knapp zwei- und vierjährigem Kind feststellten.

Stilistisch sind die Bilder modern und vor allem die Gesichter der Figuren haben einen hohen Wiedererkennungswert. Insgesamt wirken die Charaktere und Tiere fröhlich und sympathisch (sieht man von den Außerirdischen ab, die hier nicht gut ankamen und als gruselig empfunden wurden) und sprechen Kinder an.

Fazit

Insgesamt ein farbenfrohes und abwechslungsreiches Wimmelbuch, welches sich aufgrund der teils spezielleren Szenen und der Zählaufträge, die ein relativ sicheres Zählen im Zahlenraum bis 10 voraussetzen, jedoch besser für etwas ältere Kinder eignet.