Mein großes Bildwörterbuch

Dass sich kleine Kinder verhältnismäßig leicht damit tun, eine Fremdsprache zu lernen, dürfte eine kaum umstrittene Erkenntnis sein. Und es liegt auch auf der Hand, dass Englisch zu jenen Sprachen gehört, die weltweit viele Wege ebnen kann. Entsprechend groß dürfte der Wunsch junger Eltern sein, ihre Kinder frühzeitig an diese Sprache heranzuführen. Hier setzt der Verlag Ullman mit seinem Papp-Bilderbuch Mein großes Bildwörterbuch an. Das führt zu einem Wörterbuch, das auf 12 Seiten kindgerechte Bilder mit den jeweils zugehörigen deutschen und englischen Bezeichnungen präsentiert. Vom Kinderwagen über das Eichhörnchen bis zum Blumenkohl gibt es eine Fülle von vorwiegend alltäglichen Gegenständen, die so aufgeführt sind.

Für wen ist das Buch gedacht?

Kleinere Kinder – das Buch richtet sich an Zielpublikum ab 3 Jahren – blättern das Pappbilderbuch durch und lassen sich von den Eltern die Begrifflichkeiten in Englisch vorsprechen. Das setzt nicht nur voraus, dass das Buch nur in Verbindung mit einem Englisch sprechenden Menschen seine Wirkung entfalten kann. Zum einen, weil das Kind mit drei Jahren in der Regel noch nicht in der Lage ist, die jeweiligen Begriffe zu lesen, geschweige denn, sie korrekt auszusprechen. Zum anderen, weil kleine Kinder vor allem visuell aufnehmen, was ihnen hier gezeigt wird – und damit im Alter von drei Jahren stark unterfordert sind, einfach eine ganze Anzahl von Bildern vorgesetzt zu bekommen, die keine eigentliche Geschichte erzählen. So müsste das Buch also eher etwas älteren Kindern zugänglich gemacht werden, die die Wörter tatsächlich erarbeiten können (mit Ausnahme der korrekten Aussprache). Für dieses Zielpublikum sind die Bilder jedoch klar zu kindlich gehalten. Dazu kommt, dass das Pappbilderbuch sehr solide gestaltet ist, sich von der Ausführung her also vor allem an ein Publikum zwischen 18 Monaten und drei Jahren richtet.

Als Unterrichtsmaterial nutzen

Sinnvoll scheint das Buch letztlich als Basismaterial in Kitas und Kindergärten, wo eine fach- und sprachkundige Person das breite Bilder-Angebot nutzen kann, den Kindern spielerisch den Zugang zur Fremdsprache zu ebnen. Hier tut auch die sehr einfach gehaltene Bildsprache ihre Dienste: Das Kind bekommt eine rein sachliche Information, ohne den Entdeckerdrang zu aktivieren und das Kind vom eigentlichen Sinn – dem Erlernen der fremden Sprache – abzulenken.

Fazit

Mein großes Bildwörterbuch bietet eine Grundlage, erste englische Wörter zu lernen. Voraussetzung dafür ist eine Englisch sprechende Person, die den Kindern die Wörter richtig vorsagt.