Achtung Systemkollaps!
Andro hat immer noch zu wenig Freundschaftspunkte. Er muss unbedingt mehr Leute für sich gewinnen, sonst wird er abgeschaltet. Ein Gefühle-Programm soll ihn noch menschlicher machen – doch bewirkt es genau das Gegenteil. Chaos vorprogrammiert!
„Programmstart! Probelauf meiner Gesichtsausdrücke: glücklich, traurig, ängstlich, wütend, lachen, weinen. Testlauf erfolgreich abgeschlossen. Status: gefühlsbereit!“
Androidenjunge Andro hat sich mittlerweile erfolgreich eingelebt und mit Lilli sogar eine Freundin gefunden! Doch er muss vorsichtig sein: Lehrer Lembke und Mitschüler Julius sind ihm dicht auf der Spur. Sie wissen nur noch nicht, warum sie Andro so verdächtig finden. Andro muss unbedingt alle von seinem Menschsein überzeugen und Freundschaftspunkte sammeln, damit ihn seine Robotereltern nicht abschalten. Doch was macht einen echten Menschen aus? Emotionen natürlich!
Also baut sich Andro ein Gefühle-Programm, um besser auf Situationen eingehen zu können. Auf den Tod eines Hamsters von einem Mitschüler damit zu reagieren, dass man sich ja einen neuen holen könnte (schließlich bekommt man diese ja schon für 15 Euro), kommt nicht so gut an. Das neue Gefühle-Programm ist da genau richtig … bis es erst recht für Probleme sorgt.
Denn nun hat Andro sich gar nicht mehr unter Kontrolle: Er verliebt sich unsterblich in seine Mitschülerin Sophie und vernachlässigt darüber Lilli, zudem fängt er in den unmöglichsten Situationen an zu weinen, und auch Ehrgeiz und Wut sind eine gefährliche Mischung. Wie soll er nur aus diesem Schlamassel wieder rausfinden?
Ein Roboter mit Gefühlen
Es geht endlich weiter mit Andros Mission, als vollwertiger Mensch betrachtet zu werden. Natürlich dient auch wieder seine Schule als Basis für allerlei Katastrophen, die durch sein unbedachtes Handeln passieren. Einzig Lilli weiß von seiner Identität und deckt ihn so gut es geht.
Witzig ist das Thema Gefühle und Emotionen, die geschickt genutzt werden, um allerlei Missgeschicke passieren zu lassen. Jung und Alt werden gleichermaßen ihren Lesespaß haben, weil sich das Herz der Geschichte nicht nur auf das Geschriebene beschränkt. Im Comic-Stil finden sich sehr viele Bilder, die stets zum Text passen und für sich alleine schon sehr komisch sind. Auch werden einzelne Wörter fett gedruckt, unterstrichen, eingekreist und vieles mehr, was eine flüssige Dynamik beim Lesen schafft. Diese Art des Lesens eignet sich vor allem auch für Lesemuffel.
Fazit
Teil 2 um den Androiden Andro gelingt ohne Wenn und Aber. Eine Reihe, die hoffentlich nie ihren Witz verlieren wird.
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