Alle einsteigen, es geht wieder los!
Zum nunmehr dritten Mal landet ein gelbes Fahrzeug mit einer Schulklasse in einer aufregenden Umgebung.
Nachdem sie schon den Mond und den Meeresboden erkundet haben, geht es für unsere Schulklasse nun auf eine Vulkaninsel. Ausgestattet mit Zeichenblock, Kamera und ganz aktuell einem besonderen Auge für die örtliche Flora und Fauna, machen sich die Kinder mit ihrer Lehrerin auf den Weg ganz hinauf zum Rand des Kraters eines Vulkans. Unten sieht man schon die Lava brodeln und die Lehrerin macht sich lieber zurück auf den Weg zum Hubschrauber. Aber auch diesmal bleibt ein Kind zurück. Im Krater macht es die Bekanntschaft mit Lavalebewesen, welche seine Liebe zu den Blumen teilen.
Ausflüge in die Fantasie
John Hare hat mit seinen textlosen Bilderbüchern schon viele Kinder und Erwachsene begeistert. In den doppelseitigen, einfach gehaltenen Illustrationen lässt sich immer wieder etwas Neues entdecken, neue Zusammenhänge erschließen. Gemeinsam kann man eine aufregende und ungewöhnliche Gegend erkunden und die Kinder bei ihrer Entdeckungstour begleiten. Aufs Neue wird eines der Kinder durch etwas abgelenkt, sodass es zurückbleibt. Diesmal ist es ein Kind, dessen Bewunderung für Blumen es in eine gefährliche Situation führt. Die wundersamen Wesen sind zum Glück immer friedliebend und das Kind ist in der Lage, ihnen hilfreich zur Seite zu stehen, bevor es gerettet wird.
Sehr besonders ist auch immer, dass während der Geschichte nie klar ist, ob das Kind ein Mädchen oder ein Junge ist und somit das Identifikationspotential riesig ist. Jeder und jede kann damit in einem brodelnden Vulkan Fantasiewesen treffen und darüber erzählen. Kinder werden durch solche Bücher ohne Text dazu angeregt, ganz genau hinzuschauen und sich selbst die Zusammenhänge zu erschließen. Dies bringt sie zum Fantasieren und Erzählen und fördert ungemein ihre Ausdrucksmöglichkeiten und ihren Wortschatz.
Fazit
In schon bekannter Manier lädt John Hare zum gemeinsamen Betrachten, Erkunden und Erzählen ein und wieder kann und will man nicht anders, als mitzumachen. Seine Bilder sind voller Leben, Neugier und kindlicher Entdeckerlust und fesseln bis zur letzten Seite.
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