Unsere 8 Planeten

übersetzt von Silke Pöppel; Illustrationen von Lizzie Doyle; Hardcover, 20 Seiten

ISBN: 9783328301097

Unsere 8 Planeten
Unsere 8 Planeten
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Rita Dell'Agnese
52%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonMär 2022

Idee

Es ist ein interessanter Ansatz, Kindern das Planetensystem näher zu bringen.

Bilder

Viele bunte, fröhliche Gesichter sprechen vor allem kleine Kinder an.

Text

Die überschaubaren Informationen werden in Reimform präsentiert.

Die Welt des Sonnensystems vorstellen

Was ist die Erde? Und warum kreist sie um die Sonne? Was sind Planeten? Diese Fragen können wissbegierige Kinder ab drei Jahren nun anhand des Bilderbuchs Unsere 8 Planeten zumindest teilweise beantwortet bekommen. Präsentiert wird auf wenigen Seiten Wissenswertes zu den acht Planeten – vom Quantenphysiker Chris Ferrie kindgerecht aufgearbeitet und der Illustratorin Lizzy Doyle farbenfroh umgesetzt. Wer sich zum ersten Mal mit dem Sonnensystem auseinander setzt, wird hier rudimentär über die Eigenarten der Planeten informiert.

Diskrepanz zwischen Präsentation und Zielpublikum

Wer das Bilderbuch zum ersten Mal in der Hand hält, wird sich zunächst über die farbenfrohen Bilder freuen. Allerdings tauchen da bereits erste Zweifel auf: Denn gerichtet sein soll das Buch an Kinder ab drei Jahren. Doch die bunten fröhlichen Gesichter, in die sich die Planeten für dieses Buch verwandeln, sprechen eher Kleinkinder von ein bis drei Jahre an. Für etwas aufgewecktere Dreijährige hingegen hält das Buch bereits zu wenig Reize bereit. Nicht ganz nachvollziehbar ist auch die Gestaltung des Bilderbuchs mit den ausgesparten Kreisen. Zwar präsentiert es sich auf den ersten Blick durchaus gefällig, doch beim Betrachten des Bilderbuchs wird deutlich, dass für den jeweiligen Planeten dadurch nur wenig Platz bleibt und er so auch nicht in seinen Facetten dargestellt werden kann.

Text in Reimform lässt viele Fragen offen

Ein Rätsel bleibt letztlich, weshalb der Text in Reimen serviert wird. Es wirkt bemüht und geht zulasten der Information, von der man sich doch ein wenig mehr wünschen würde als etwa: „Planet Nummer 3 macht das gar nichts aus, für die größte Dichte bekommt er Applaus“. Was mit der Information „Dichte“ anzufangen ist, wird nicht klar und bedarf schon vertieftes Wissen, um es tatsächlich einordnen zu können. Auch wird weder erklärt, weshalb der Saturn durch seine Monde Ringe hat, noch wieso das Buch einem Zwergplaneten, der gar nicht im Buch vorkommt (Pluto) gewidmet ist. Nicht klar ist letztlich auch, wie es sich mit Größen verhält und mit dem Abstand zur Sonne etc. All dies hätte man durchaus ebenfalls kindgerecht einfließen lassen können.

Fazit

Wer sich von diesem Buch etwas anderes als eine Ansammlung von bunten und fröhlichen Planeten-Gesichtern vorgestellt hat, wird kaum auf seine Kosten kommen. Für Kleinkinder bis etwa zweieinhalb bietet es aber durchaus ein optischer Reiz, sich mit einem Buch zu beschäftigen.

Unsere 8 Planeten

Chris Ferrie, Penguin Junior

Unsere 8 Planeten

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