Finn und Lili auf dem Bauernhof

  • Duden
  • Erschienen: Januar 2006
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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonJan 2006

Idee

Motivation für Leseanfänger mit einer leichten Geschichte und einem sinnvollen Rahmenkonzept.

Bilder

Sympathische und freche Illustrationen, die noch viel Raum einnehmen, dabei die Erzählung stützen.

Text

Große Fibelschrift und wenige Zeilen Text pro Seite werden zu schnellen Erfolgserlebnissen führen.

Leseförderung mit System verspricht der Duden Verlag mit der Reihe ";Lesedetektive"; auch für Erstleser ab der 1. Klasse. Die dürfen Finn und Lili auf den Hof von Bauer Boll begleiten.

Finn und Lili waren noch nie auf einem Bauernhof. Heute machen Sie mit ihren Eltern einen Ausflug zu Bauer Boll. Dort lernen Sie viele Tiere kennen: Ziegen, Hühner und Pferde. Besonders viel Spaß werden die Kinder bei den Schweinen haben. Denn hier lesen (und sehen sie), wie Lili von einem kleinen Ferkel angepinkelt wird, da es eben doch nicht so gerne auf den Arm und statt dessen viel lieber zurück zur Mutter möchte. Eine Fahrt mit dem Traktor von Bauer Boll darf natürlich ebenso wenig fehlen. Und da ist auch noch der freche Hund Rufus, der sich schon zu Beginn viel mehr für den Picknickkorb, als für die neuen Besucher selber interessiert. So ist es auch kein Wunder, dass Rufus am Ende des Bauernhofbesuches eindeutig als Dieb der leckeren Wurst entlarvt wird.

Bereits der erste Band der ";Lesedetektive"; für Kinder ab der 2. Klasse ";Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund"; konnte mit seinem Konzept überzeugen. Und auch dieser Band für Erstleser ist sinnvoll konzipiert. Nur vier kurze Zeilen Text in extra großer Fibelschrift finden sich auf jeder Seite. Viel Raum nehmen die sympathischen und frechen Illustrationen ein, die den gesamten Lesetext stützen. Dahinter steckt System: Leseanfänger erzielen so sehr schnell Erfolgserlebnisse bei ihren ersten Leseschritten und werden stets motiviert. Auf komplexe Satzbauten wird gänzlich verzichtet. Einfache und für die Zielgruppe klar verständliche Sätze und Wörter erzählen die Geschichte.

Von dem Begriff ";Lesedetektive"; darf man sich hier zu Beginn nicht zu sehr in die Irre führen lassen. Bei der Geschichte handelt es sich weder um eine Detektiv- noch um eine Kriminalgeschichte im eigentlichen Sinne. Vielmehr meint es hier das ergänzende Konzept: Denn auf einigen Seiten finden sich am unteren Seitenrand Fragen, die an die Leser gerichtet werden, um das Textverständnis zu hinterfragen. So gibt es zu jeder Frage drei Antwortmöglichkeiten aus denen der Leser die richtige herausfinden muss. Ob sie mit ihrer Antwort richtig liegen,kön nen die Kinder sofort nachprüfen, denn ein Lesezeichen mit ausgestanzten Symbolen wird einfach über die Antwortleiste gelegt und zeigt so schnell die richtige Lösung an. Die Aufmerksamkeit für den Inhaltwird auf diese Weise unterhaltsam gesteigert.

Am Ende des Buches werden die Kinder noch aufgefordert sich, dem Buchthema entsprechend, Gedanken zu machen, warum wir wohl gerade Gefallen an kleinen, jungen Tiere finden.

Fazit:

";Finn und Lili auf dem Bauernhof"; ist gezielte Motivation für Leseanfänger. Mit einer leichten, humorvollen Geschichte und einem sinnvollen Rahmenkonzept werden Kinder mit Spaß an das Lesen herangeführt ohne sie dabei zu überfordern.

Stefanie Eckmann-Schmechta

Finn und Lili auf dem Bauernhof

Hanneliese Schulze, Duden

Finn und Lili auf dem Bauernhof

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