Dulcinea im Zauberwald

Das kleine Mädchen Dulcinea wohnt mit ihrem Vater alleine im Wald. Die beiden sind glücklich mit sich und der Welt. Nur der angrenzende Wald ist für Dulcinea tabu. Denn dort leben Ungeheuer und eine Hexe. So sagt man …

An Dulcineas Geburtstag soll es Pfannkuchen mit Blaubeeren geben. An die Blaubeeren haben sie beide aber nicht bei ihrem Marktbesuch gedacht. Sogleich begibt sich der Vater in den verbotenen Wald, um schnell welche zu pflücken. Sofort ist die böse Hexe zur Stelle, um den Vater in einen Baum zu verwandeln. Dulcinea will sich natürlich nicht ihren Geburtstag verderben lassen und macht sich auf, um die Hexe zu finden und zur Rede zu stellen.

Klare Linien und klare Sprache mit märchenhafter Wirkung

Das Märchen von Dulcinea im Zauberwald entzückt Vorleser und Zuhörer gleichermaßen wie Leser jedweden Alters. Die kurzen Sätze sind leicht zu lesen und man hat schnell eine Art Melodie im Kopf, in der die Worte nur so dahinfließen. Der Text ist eher sachlich, altklug und sehr energisch. Genauso wie Dulcinea: das kleine Mädchen zeigt keine Scheu und es steht nie zur Debatte, dass sie ihren Vater rettet. Auch wenn ihre Geburtstagsluftballons auf dem Weg durch den Wald zerplatzen und Ungeheuer ihre Pfoten nach ihr austrecken, ist sie doch konzentriert auf ihre Aufgabe und lässt keine Drohung der Hexe gelten.

Die Art der Illustration ist eher einfach und klar. Die reduzierten Farben passen zum Text und doch sind die Bilder voller kleiner, liebevoller Details, wie eben die verschwindenden Luftballons oder die Art wie das kleine Mädchen schaut oder läuft.

Fazit

Dieses kleine Märchenbuch ist in seiner Einfachheit äußerst erfreulich und liebenswürdig. Dulcinea im Zauberwald entzückt und ist ein großes Vergnügen.