Weihnachten mit Opa
- arsEdition
- Erschienen: September 2020
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Illustrationen von Alexander von Knorre; Hardcover, 136 Seiten
Band 2 von 3 aus der Spaß mit Opa-Reihe
ISBN: 9783845835884
Wohlfühlbuch voller witziger Ideen
Jonas freut sich auf Weihnachten. Zwar stecken seine Eltern gerade in Mallorca fest, wo sie ein paar Tage verbracht haben, aber Opa ist ja da. Opa ist der beste Retter, den es gibt. Und Opa ist ein Hippie. Das ist schon ein wenig verrückt. Aber Jonas und seine Schwester Marie lieben Opa trotzdem. Und dass Jonas beste Freundin Lucky über Weihnachten auch noch mit ihnen verbringen darf, macht das Fest ganz besonders.
Als sie alle Lucky auf dem Bahnhof abholen, lernen Opa und die Kinder Willi und Alex kennen. Die zwei wohnen im Wald und sind sehr nett. Darum möchten die Kinder ihnen helfen, ein Schneehaus zu bauen. Denn sie sollen nicht frieren. Doch Willi und Alex stecken gerade in der Klemme. Und so sind es Jonas, Lucky, Marie und Opa, die den beiden beistehen müssen.
Vom Schmunzeln bis zum Lachen
Geschrieben hat Sarah Welk dieses Buch für Leser ab neun Jahren. Aber auch Erwachsene können damit ihren Spaß haben, denn viele der Anspielungen und Szenarien sind ganz eindeutig ein Augenzwinkern in Richtung älterer Leser. Sie entlocken ein Schmunzeln, manchmal auch ein lautes Lachen. Die Ideen von Opa stehen den verrückten Ideen seiner Enkel in nichts nach. Im Gegenteil. Manchmal sind es die Kinder, die ob der unkonventionellen Art des Opas ins Staunen geraten. Und gerade das macht das Buch ausgesprochen unterhaltsam. Dass Illustrator Alexander von Knorre dem ganzen mit seinen witzigen Bildern Leben einhaucht, macht das Buch auch optisch zum Erlebnis.
Viel zum Nachdenken
Obwohl den meisten Kindern die Welt der Hippies fremd sein dürfte, bringt der Opa mit seiner Art viele zum Nachdenken. Schön ist, dass die Autorin weg von den Stereotypen geht und zeigt, dass Menschen nicht durch ihr Alter in eine Kategorie eingeordnet werden können. Interessant ist die Konstellation mit dem alternativen Opa, dessen Sohn (also der Vater der Kinder) sich gezielt von ihm abgrenzen möchte, ihm dennoch offensichtlich liebevoll verbunden ist. Ganz nebenbei macht Sarah Welk deutlich, dass mit dem Alter die Kräfte und Bedürfnisse nachlassen, ohne den Menschen in seiner Besonderheit zu schmälern. Und letztlich spielen auch Fragen nach Ethnie und das Problem „Einsamkeit“ eine Rolle, ohne schulmeisterlich zu wirken.
Fazit
Sarah Welk schafft es mit ihren Opa-Geschichten, die ernste Welt ein wenig bunter zu machen. Sie erklärt Dinge und Zusammenhänge, ohne belehrend zu werden und unterhält ihr Publikum auf eine witzig-skurrile Art und vielen liebenswerten Ideen.
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