Kommt ein Schneeti geflogen …
Die Geschichte beginnt mit einer Schneeballschlacht, mittendrin Ole, die Hauptperson. Ole ist mit seinen Eltern gerade umgezogen und wird als Neuling von der Schulhofgang ordentlich in die Mangel genommen, er wirft keinen einzigen Schneeball, er bekommt sie nur alle ab. Auch als Nicht-Neuling hätte es ein Junge wie Ole nicht leicht, er ist ein bisschen anders, schnitzt gerne und telefoniert am liebsten mit seinem Opa, der in Kanada lebt und sich genau wie Ole brennend für alles über Bigfoot, Yetis und andere Bergmonster interessiert. Außerdem sammelt Ole Kraftausdrücke. „Holy moly“ ist sein neuer Lieblingssatz und den bringt er im Buch reichlich zum Einsatz.
Ein Yeti als unsichtbarer Freund
Wie es in vielen Geschichten so passiert, dass jemand auftaucht, an der Seite des Kindes, wenn es das nötig zu haben scheint, passiert es auch hier: Oles unsichtbarer Freund ist der Schneeti, ein mehrschweinchengroßes Schneemenschenwesen mit viel Humor und einem Sprachfehler: Er kann kein „o“ aussprechen, sagt stattdessen immer „ö“. Er schnörcht also, nimmt aber das meiste was passiert „löckerflöckig“. Außerdem sieht er „töll“ aus, lustig und niedlich, das sieht man auf den vielen großen und kleinen Schwarzweißbildern gut, die den Textfluss begleiten.
Abenteuer und Verwicklungen
So wirklich „löckerflöckig“ bleibt es aber nicht lange. Erstens bringt ein unsichtbarer Freund aus einem anderen, nunja, Kulturkreis, immer viele Verwicklungen und Situationskomik in den Alltag. Denn natürlich kommt der Schneeti mit in die Schule. Aber es wird auch richtig dramatisch, denn auch ein Schneeti hat Probleme, nicht nur Ole. Am Ende wird alles gut, der Weihnachtsmann fliegt mit seinen Rentieren über den Himmel, Oles Klassenlehrerin verliebt sich in den ökologiebewussten Hausmeister, Ole bekommt eine Freundin und über die Ferien besuchen sie den Opa in Kanada.
Fazit
Alltag, Chaos, Abenteuer und ein bisschen Umweltschutz – und ein minikleiner Yeti als unsichtbarer Freund für Ole. Lustig, fröhlich, weihnachtlich.
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