Achtung, die Zootiere sind los!
Im Zoo gibt es einiges zu entdecken. Viele wilde Tiere wohnen dort in ihren Gehegen und man kann Tiere beobachten, die normalerweise ganz weit weg leben. Bei manchen Zoobewohnern ist es dabei echt gut, dass sie in einem sicheren Gehege wohnen, denn wer möchte schon einem echten Löwen, Tiger oder Bären gegenüberstehen? Aber ob die Tiere über ihre Käfige auch immer glücklich sind? Wahrscheinlich nicht, denn die große Freiheit ist doch etwas ganz anderes. Daher ist es wichtig, dass die Käfigtür immer gut verschlossen bleibt, damit keiner entkommen kann und frei durch den Zoo spaziert. „Bloß nicht öffnen!“, heißt es daher. Doch was passiert, wenn man den Käfig doch ganz aus Versehen mal geöffnet hat…?
Auf zur großen Zootierjagd
Hilfe, die Zootiere sind los! Da hat jemand einfach das Buch geöffnet und damit den Käfig aufgemacht. Natürlich haben Waschbär, Zebra, Ameisenbär, Pinguin und Kragenbär die Gelegenheit direkt genutzt und sind aus ihrem Gehege entwischt. Was nun? Die fünf müssen schleunigst wieder eingefangen und zurück in ihren Käfig gebracht werden. Gar nicht so einfach denn die Bande versteckt sich im Dunkeln, malt sich zur Tarnung an und treibt so manchen Schabernack. Kannst du dabei helfen, sie wieder zurückzubringen?
Lustiges Mitmach-Abenteuer für kleine Zoofreunde
Wem einfaches Zuhören beim Vorlesen zu langweilig ist, der ist bei Ralf Butschkows „Mitmach-Bilderbuch“ genau richtig. Denn hier wird der kleine Zuhörer aktiv in die Geschichte miteingebunden und muss selbst beim Einfangen der Zootiere mithelfen. Durch Antippen, Rubbeln, Pusten oder Schütteln des Buches können die Tiere wieder in ihr Gehege zurückgebracht werden. Der Autor spricht die kleinen Zuhörer dabei direkt an und bezieht sie aktiv in die Geschichte ein. Auf jeder Doppelseite gibt es einen neuen Auftrag, der zum Einfangen der flüchtigen Zootiere durchgeführt werden muss.
Außerdem gibt es noch ein bis zwei erzählende Sätze, die auf Zebra, Waschbär und Co. eingehen. Insgesamt kommt das Buch mit sehr wenig Text aus, was auch gut passt, da das aktive Mitmachen im Vordergrund steht. Das Buch richtet sich an Kinder ab 3 Jahren, wobei sich das Buch fast noch besser für Kinder ab zwei Jahre eignet, die sich oft noch mehr auf die Geschichte einlassen. Auch der Textteil eignet sich durch die kurzen und einfachen Sätze schon für jüngere Kinder, die beim Pusten, Antippen und Schütteln bestimmt auch schon ihren Spaß haben und beim Einfangen gut mithelfen können.
Lustige Bilder mit Handlungseffekt
Die Bilder passen gut zu den Mitmachaufträgen. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich die Tiere, um die sich die Aufgaben drehen. Die Figuren wirken dabei lustig und sympathisch und man kann erkennen, wie viel Spaß sie auf ihrer „Flucht“ haben. Die Illustrationen gehen gut auf das Geschehen ein. Im dunklen Schuppen, in dem der Lichtschalter angeknipst werden muss, sind nur fünf Augenpaare und der Schalter im Schwarz zu erkennen. Nach dem Schütteln des Buches, um die Tiere von ihrer Farbe zu befreien, besteht die Folgeseite aus einer bunten Farbwolke, die zurück auf die Tiere gepustet werden soll. Die Effekte und Aufträge sind folglich gut durchdacht und passen zur Geschichte.
Fazit
Alles in allem ist Bloß nicht öffnen! ein rundum überzeugendes Mitmachbuch, bei dem so schnell keine Langeweile aufkommt. Die Geschichte ist gut durchdacht und passt zu den Aufträgen, die abwechslungsreich und lustig sind. Die abenteuerliche Zoobande wirkt sympathisch und es macht Spaß, beim Einfangen der fünf Ausreißer zu helfen!
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