Gegen die Sportskanonen
Was hämmert und kreischt und sägt es plötzlich im Räuberwald? Der fiese Förster Schmidt ist schuld: Er hat es auf die Räuber abgesehen und zieht eine Schneise durch den Wald. Dann stellt er Sportgeräte auf, und auf einmal ist es voll im zuvor dichten Dickicht: Menschen in Sportsachen hangeln und springen, rennen und hampeln sich von Gerät zu Gerät. Wie kriegen die Räuber nun ihren Wald zurück?
„Er wollte sich gerade zu seinen Freunden umdrehen – da sah er das riesige gelbe Ungetüm! Ächzend bahnte es sich seinen Weg durch den Wald und walzte alles platt, was sich ihm entgegenstellte.“
Es geht in die zweite Runde um die Räuberwurst: Diesmal müssen die Räuber versuchen, den Förster Schmidt zu überlisten und ihren Wald zurückzubekommen. Doch der alte Griesgram ist so fies wie listig: egal welche Lösung die Räuber sich ausdenken, immer kommt er ihnen mit einer Gegenlösung. Wieder einmal muss Rapido sich etwas einfallen lassen, da er der Beste im Denken ist. Doch dem kleinen Räuber kommt einfach keine Idee, so sehr er sich auch anstrengt. Sollte diesmal die Räuberwurst an jemand anders gehen?
Wieder ein großer Spaß zum Vorlesen
Bereits das zweite Abenteuer muss der kleine Räuber bestehen. Begleitet wird er wieder von dem sprechenden Waschbär Störenfried und dem Räubermädchen Zap-Zerap. Diesmal lernen die Freunde die Normalos kennen: Menschen, die in der Stadt leben und sich – igitt – sogar die Ohren waschen. Doch es ist eine neue Welt, die sich den Räubern offenbart, und die will einfach nicht mit der ungehobelten Truppe zusammenzupassen. Dem Leser eröffnen sich jedoch lauter witzige Begegnungen, die Nina Weger ausspielt.
Passend zur Geschichte hat Anna-Lena Kühler wieder mit viel Liebe zum Detail gearbeitet und der Räuberbande Leben eingehaucht. Ohne die Illustrationen will man sich die Geschichten schon gar nicht mehr vorstellen, so selbstverständlich wird es, das Gelesene und das Bebilderte als Ganzes wahrzunehmen. Und so fliegt man wieder durch die Seiten, auch dank des flüssigen Schreibstils der Autorin.
Fazit
Dieses Buch ist einfach Runkel-Rüben-Räuber-Wahnsinn! Es wird einfach nicht langweilig, die Räuber in ihrem Alltag zu erleben und dabei zu beobachten, wie sie versuchen, Probleme ohne Nachdenken zu lösen.
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