Die kleine Fledermaus Wegda

  • Carlsen
  • Erschienen: Januar 2021
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Illustrationen von Wiebke Rauers; Hardcover, 64 Seiten

ISBN: 9783551519368

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Julian Hübecker
69%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonFeb 2021

Idee

Wegda ist eine niedliche, sympathische Fledermaus, die man gerne begleitet. Die Geschichten hätten jedoch mehr Pepp vertragen können.

Bilder

Wiebke Rauers überzeugt auf ganzer Linie. Die Harmonie zwischen Text und Bild stimmt nicht immer.

Text

Textlich nicht ganz überzeugend, ein paar Highlights sind aber dabei.

Wegda, eine ungewöhnliche Fledermaus

Wegda ist eine recht ungewöhnliche Fledermaus: Wegen ihrer Tollpatschigkeit und großen Füße ruft sie immer schon vom Weiten „Weg da, ich komme!“, um alle zu warnen. Außerdem schläft sie anders als andere Fledermäuse nachts und braucht daher andere Spielgefährten. Welche Abenteuer wird sie mit ihnen wohl erleben?

„Bist du mutig? Wegda wollte so gerne mutig sein. Zum Beispiel, wenn sie in die stockdunkle Grusel-Vorratskammer geschickt wurde, um neue Erdbeermarmelade zu holen.“

Was kann eine Fledermaus schon tagsüber erleben, wenn ihre Artgenossen schlafen? Wegda beweist, dass das Freundefinden nicht von der gleichen Art abhängen muss. Tatsächlich hat es auch sein Gutes, tagsüber aktiv zu sein, denn es gibt eine Menge Tiere, die dann wach sind: So lernt Wegda einen Biber und ein Eichhörnchen kennen und mit einer Eule eine Leidensgenossin – denn eigentlich sind die auch nachtaktiv.

Mit neuen Freunden lässt sich so manches Abenteuer erleben. In 6 kurzen Stories, die sich auch hervorragend als Gute-Nacht-Geschichten aufteilen lassen, lernt Wegda unter anderem Fahrrad fahren oder was es bedeutet, mutig zu sein. Stets sind ihre Freunde an ihrer Seite.

Sympathisch illustriert

Mit Wiebke Rauers hat das Buch die richtige Illustratorin getroffen, um Wegda und ihre Abenteuer zu verbildlichen. Rauers‘ Bilder sind immer von hohem Wiedererkennungswert und auch hier sind sie mit viel Humor und Spaß gestaltet. Gerade die kleine Fledermaus wird so sympathisch illustriert, dass sie sich sehr gut dazu eignet, die eigentlich als gruselig und unheimlich empfundenen Fledertiere von einer anderen Seite zu zeigen.

Die Geschichten an sich gelingen dagegen nur bedingt. „Wegda lernt Rad fahren“ und „Wegda ist mutig“ sind niedlich erzählt und bieten genügend Material, um witzige Bilder mit einzubringen; bei den anderen Geschichten harmonieren Bilder und Texte jedoch nicht so richtig und auch die Handlungen bleiben nicht lange im Gedächtnis. Insbesondere kann ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ein Biber eine Katze als Haustier hält – das hätte anders gelöst werden können.

Angenehm beim Lesen und auch für die Kleinen, die hier und da schon mitlesen können, sind vereinzelte Wörter und kurze Sätze, die farblich hervorgehoben sind.

Fazit

Die kleine Fledermaus Wegda setzt sich aus 6 Kurzgeschichten zusammen, in denen Wegda neue Freunde kennenlernt und das ein oder andere Abenteuer erlebt. Illustratorisch ein absoluter Hingucker, einige der Geschichten geraten allerdings schnell in Vergessenheit.

Die kleine Fledermaus Wegda

Nanna Neßhöver, Carlsen

Die kleine Fledermaus Wegda

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