Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund

  • Duden
  • Erschienen: Oktober 2005
  • 0
Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund
Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund
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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonOkt 2005

Idee

Durch zweierlei Dinge wird der Zugang erleichtert. Da sind die beiden Hobbydetektive, die es verstehen, Kinder zum Mitdenken zu animieren, aber auch die Fragen, die sich direkt an den Leser richten und so die ständige Aufmerksamkeit fordern.

Bilder

Die Bilder sind wichtig, um Kinder nicht durch zu viel Text zu überfordern, beschränken sich aber auf das Wesentliche und lenken nicht durch überflüssige Details vom Geschehen ab.

Text

Meist kurze Hauptsätze, viel wörtliche Rede und eine große Schrift erleichtern das erste selbständige Lesen.

[ab 7 Jahren]

Lesenlernen mit System. Der Duden Verlag unterstützt mit der Reihe die ";Lesedetektive"; verstehendes Lesen für Leseanfänger. Mit einer spannenden Geschichte zum Miträtseln- und -fiebern macht Lesenlernen einfach mehr Spaß!

Ella ist verschwunden. Ella ist der Hund von Frau Klein und die ist jetzt sehr traurig, weil sie Angst hat, Ella könne etwas passiert sein. Jan und Lukas bieten ihre Hilfe an und sie haben auch schon einen Verdacht, wer den Hund entführt haben könnte: Der geheimnisvolle Hermann Lampe. Der kommt den beiden Jungs nämlich schon lange verdächtig vor. Weil er immer auf den Boden guckt, als suche er etwas. Die beiden tapferen Jungs beschließen, Herrn Lampe zu beschatten. Als sie am Haus von Herrn Lampe auftauchen, um dort nach Ella zu suchen, fühlen sie sich noch mehr bestätigt. Wie ein Hexenhaus sieht es aus und überall liegt Schrott herum.

Die zwei selbsternannten Detektive werfen einen Blick in den Schuppen und werden prompt von Herrn Lampe erwischt. Die beiden Jungs erzählen die Geschichte um Ellas Verschwinden und da hat Herr Lampe eine Idee. Schließlich ist er ein Erfinder. Mit wenigen Handgriffen baut er Jan und Lukas eine Hundesuchmaschine. Diese besteht aus einem Helm, an dem ein Fernrohr befestigt ist, so dass man beide Hände frei hat und trotzdem weit sehen kann, einer Hundepfeife und einer Hundeleine, die mit Leckerchen eingerieben wird, damit Hunde angelockt werden. Mit dieser Maschine und viel Optimismus ausgestattet, begeben sich die Jungs wieder auf die Suche nach Ella. Und die neue Maschine macht sich bezahlt. Schon nach dem zweiten Pfiff mit der Hundepfeife, sehen sie drei Hunde heransausen, darunter auch Ella.Frau Klein ist sehr erleichtert, dass ihr Hund wohl nur mit ihren Freunden spazieren war und nicht entführt wurde.

";Ein weiteres Buch zur Leseförderung";, so mag der ein oder andere sicherlich denken. Nach Pisa und Iglu werden wir mit Büchern dieser Art überhäuft. Doch der Duden Verlag bietet uns mit den ";Lesedetektiven"; eine Reihe, die sich vom Einerlei der üblichen Leseübungsbücher abhebt. In dieser Reihe geht es nicht nur um das Lesenlernen, die ";Lesedetektive"; haben es sich zum Auftrag gemacht, das verstehende Lesen zu schulen: Durch gezielte Fragen zum Textverständnis wird das Gelesene vertieft.

";Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund"; richtet sich an Kinder der 2. Klasse. So bietet dieses Buch eine große Schrift, relativ viel Text auf einer Seite, aber auch einen recht hohen Illustrationsanteil. Durch diese Aufteilung gewährleistet das Buch, dass hier keine Überforderung entsteht.

Auf einigen Seiten finden die Kinder, abgesetzt vom Text der Geschichte, Frageleisten am unteren Seitenrand. Die Fragen, die hier an die kleinen Leser gerichtet werden, hinterfragen zum einen das Textverständnis, zum anderen bieten sie aber auch Platz für Schlussfolgerungen. Zwischen drei Antwortmöglichkeiten muss sich der kleine Detektiv nun entscheiden. Ob er oder sie genau aufgepasst hat, kann dann anhand der Fingerabdruckkartei überprüft werden, die sich als Lesezeichen sehr schön in das Buch einfügt.

Die Illustrationen des Buches bewegen sich im realistischen Farbspektrum und beschränken sich auf das Wesentliche. Jedes Bild greift eine kurze Momentaufnahme des Geschehens auf, ohne durch überflüssige Details vom Inhalt abzulenken.

Die Hauptfiguren, Jan und Lukas, sind etwa in dem Alter, in dem die angesprochene Zielgruppe ist und dies ermöglichet einen schnellen Zugang zu der Geschichte. Am Ende des Buches werden Kinder im Rahmen eines Preisausschreibens zum ";Weiterdenken"; aufgefordert. Es wird eine Frage gestellt, auf die man in der Geschichte keine Antwort findet, die aber durch Schlussfolgerungen beantwortet werden kann.

Fazit:

Dieses Buch erreicht sein Publikum. Durch gezielte Heranführung an das Lesen und die Förderung des Textverständnisses schafft es das Buch, Kinder zu fordern, ohne sie zu überfordern. Eingebettet in eine spannende Geschichte finden Kinder hier ein Buch, bei dem das Mit- und Weiterdenken Spaß macht.

Simone Brinkschulte

Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund

Barbara Zoschke, Duden

Auf der Suche nach dem verschwundenen Hund

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