Julius Zebra - Ärger mit den Ägyptern
Zurück in Afrika
Julius Zebra gerät mitten in einen Sturm und landet schließlich ungeplant in Ägypten. Hier wird er als ein Pferdegott betrachtet und hoch verehrt. Doch die Priester zweifeln an seiner Identität und misstrauen dem tollpatschigen Zebra, äh, Pferd. Ärger scheint vorprogrammiert – denn auf Gotteslästerung steht die Todesstrafe…
„Du solltest lieber zurücktreten, Soldat, denn ich bin Julius Zebra, Champion von Rom, Retter Britanniens und Befreier aller versklavten Tiere.“
Julius findet es gar nicht so verkehrt, als Gott verehrt zu werden, denn endlich bekommt er die Ferien, die er sich schon so lange wünscht und auch verdient hat. Doch es ist gar nicht so einfach, ein Gott zu sein, denn dafür braucht man die ein oder andere Fähigkeit – Regenmachen zum Beispiel. Und da wäre auch noch der unfähige Bruder Brutus, der ziemlich neidisch auf Julius ist und selbst gerne ein Gott sein möchte. Na, wenn Brutus in seinem Neid mal nicht etwas Unbedachtes tut…
Aber erst gilt es ein anderes Problem zu lösen: Felix, die Antilope, liebt Steine über alles und sammelt sie leidenschaftlich. Ein glänzender Stein aus einer Grabkammer hat es ihm besonders angetan. Was er nicht weiß: das Stehlen aus Grabkammern bringt einen Fluch mit sich. Zu allem Überfluss ist es die ewige Ruhe der berühmten Kleopatra, die Felix gestört hat. Von da an geht für die Freunde alles schief, was nur schief gehen kann.
Bücher mit Charakter
Bereits im dritten Band begeistert Julius Zebra mit seinen Abenteuern quer durch das Römische Reich. Unverwechselbar wird es durch die konfusen, chaotischen Illustrationen des Autors, die seinen Büchern einen eigenen Charakter verleihen. Auf jeder Seite finden sich kleine Zeichnungen, die die Geschichte fortführen, manchmal füllen sie auch eine ganze Doppelseite aus; immer sind sie aber sehr lustig und es macht Spaß, sie zu betrachten.
Obwohl an diesem Buch auch wieder wenig auszusetzen ist, fehlt ihm doch etwas mehr Witz und Inhalt, wie man es sonst gewöhnt ist. Das soll aber nicht den Lesespaß schmälern, weil Northfield sehr konsequent auch außerhalb der Geschichte viel bietet: so etwa eine Anleitung zur Kunst der Mumifizierung, für die das Alte Ägypten bekannt ist.
Da es sich bereits um den dritten Teil einer Reihe handelt, sollte man mit dem ersten Buch beginnen, um Hinweise auf die anderen Bücher zu verstehen. Notwendig ist es aber nicht; man kann sich auch einfach das Thema raussuchen, das einem am besten gefällt. Hier hat der Autor nämlich das Römische Reich nicht nur geschichtlich gut eingefangen, sondern auch unterschiedliche geografische Bereiche ausgewählt und so für Abwechslung gesorgt.
Fazit
Die Julius Zebra-Reihe verspricht viel Witz und Unterhaltung – so auch dieses Buch. Wenngleich es das schwächste aus der Reihe ist, darf man es als Fan des ulkigen Zebras nicht verpassen!
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