Eine langweilige Gruselparty, ein kopfloses Gespenst und ein neuer Fall für Max und Frieda
Ein Junge hängt an der Decke in einem Spinnennetz, ein anderer steht in einer Gruppe von Kindern und Tieren als Mumie verkleidet darunter und das Mädchen strahlt ihn mit einer Taschenlampe an. So sieht man das Titelbild des Buches und es ergibt sich die Frage, wie, um Himmels Willen, die Kinder in solch eine Situation geraten konnten. Bereits zum sechsten Mal darf man die Freunde bei einem Abenteuer in der unlangweiligsten Schule begleiten.
Kennenlernen der Charaktere
Zu Beginn schaut man ins Archiv des Inspektors der Behörde für Langeweilebekämpfung und lernt – streng geheim natürlich – die wichtigsten Charaktere kennen, dazu gehören zum Beispiel Maxe, der den Direktor Schnittlich als seinen Erzfeind bezeichnet, seine zuverlässige und megaschlaue Freundin Frieda, den Hund Makkaroni und die Katze Knutschkugel. Dann beginnt der eigentliche Auftrag von Inspektor Rumpus und sein Protokoll offenbart die Dringlichkeit seines Einsatzes: Etwas Grauenvolles wird passieren!
Danach befindet man sich in der eigentlichen Geschichte, und zwar auf einer furchtbar langweiligen Gruselparty der Schule. Ihr wird auch das Motto der „Schnittlich-Schule“, wie der Direktor sie eigens auf seinen eigenen Namen getauft hat, deutlich, Zucht und Ordnung hat hier zu herrschen. Und wenn man dachte, die eigene Schule sei langweilig, dann hat man sich getäuscht. Hier ist es ganz furchtbar öde und unlustig, 777 Schulregeln, sechs Mal am Tag Mathe – igitt. Da muss mal ein bisschen Schwung in die Bude! Im sechsten Band der Serie spukt es im Gebäude, ein Gespenst ohne Kopf soll sein Unwesen treiben. Das bringt den peniblen Doktor Schnittlich auf die Palme, die Klasse freut sich, endlich ist mal was los. Doch Schnittlich droht, die Schule zu schließen. Da müssen Max und Frieda sich auf den Weg machen und den Geschehnissen mal tiefer auf den Grund gehen…
Flüssiger Erzählstil, einzig die Einschübe von Inspektor Rumpus stören
Die Geschichte ist witzig, originell und lässt sich flüssig lesen. Auch die Schriftgröße gestaltet sich dem Alter angemessen. Einzig die Aktennotizen des Inspektor Rumpus am Ende jeden Kapitels stören den Lesefluss und man muss sich erst einmal daran gewöhnen, da der lustige Plot gestört wird. Diese häufigen Unterbrechungen verwirren und es gelingt nur mit Mühe, sich an die Protokolle des Langeweilebekämpfers zu gewöhnen. Die eingestreuten Illustrationen sind in grauen Farben gehalten und bilden die erzählten Sequenzen gelungen ab.
Fazit
So viele unnötige Regeln, da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Zum Glück helfen die Abenteuer der Freunde gegen diese lästigen Anordnungen, auch wenn sie in so manche Schwierigkeit geraten. Ein Lesevergnügen für Jungen und Mädchen im Grundschulalter.
Deine Meinung zu »Die unlangweiligste Schule der Welt: Geisterstunde«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!