Bell & Fletsch ermitteln - Auf dem Holzweg
- Schneiderbuch
- Erschienen: November 2020
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aus dem Englischen von Antje Görnig; Illustrationen von Elissa Elwick; Hardcover, 144 Seiten
Band 2 von 3 aus der Bell und Fletsch-Reihe
ISBN: 9783505142871
Kleine Detektive ermitteln wie die Großen
Bianca Bell und ihr Hund Fletsch, dessen Sprache nur sie verstehen kann, haben ein einzigartiges Detektivbüro in Oma Bells Küche gegründet. Sie verstehen es, verdeckt zu ermitteln, denn sie tarnen sich als normales Mädchen und ganz normaler Hund. Im zweiten Band der Detektivreihe müssen Bianca und Fletsch für eine Weile zu Onkel Bob ziehen, weil Oma wegen einer OP ins Krankenhaus muss. Onkel Bob ist ein komischer Kauz, total zerstreut und erlaubt ihnen, sich überall in seiner chaotischen Bude umsehen zu dürfen, nur nicht in seinem Atelier. Er ist nämlich Künstler und immer in Gedanken. Bell und Fletsch müssen sich selbst beschäftigen und stoßen auf allerhand neue Fälle: Goldene Gläser verschwinden, ein riesiger Biber nagt Laternenpfähle an und ein Taschendieb macht den Stadtpark unsicher. Das sind nur einige ihrer zahlreichen Fälle.
Aufgeweckte Hauptfiguren, immer auf der Suche nach einem neuen Fall
Die beiden Hauptfiguren wirken immer aufgeweckt und auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Sie sehen sich als erfolgreiches Ermittlerduo, dabei kann man herzlich über ihre verqueren Theorien, irrsinnigen Ideen und unverwechselbare Kombinationsgabe lachen. Die Fälle werden ihnen quasi immer vor die Füße gelegt und sie machen sich sofort auf, chaotisch, einfallsreich und ernsthaft zu ermitteln. Auch wenn ihre Täter-Hypothesen sich nicht immer bewahrheiten und der Zufall ihnen zuvor kommt, können sich Bell und Fletsch selbst auf die Schulter klopfen und ernten die Belohnung, manchmal in Form von Würstchen, prompt.
Fünf kleine Kriminalgeschichten
Fünf kleine Geschichten, in denen es jeweils um einen kniffligen Kriminalfall geht, darf man mit den beiden Detektiven erleben. Kurze, einfache Sätze mit passend eingesetzter wörtlicher Rede lässt das Geschehen beim Vor- oder Selberlesen lebendig erscheinen. Die ab und an eingesetzte Ironie ist für jüngere Kinder nicht immer verständlich, da muss man als Erwachsener noch einmal nachhaken und die Fakten erklären. Man erfährt die Auflösung des Falles mit dem Biber nur unterschwellig und muss genau lesen und kombinieren – aber für echte Detektive unter den Lesern natürlich kein Problem. Auch mit erwachsener Hilfe nicht!
Gewöhnungsbedürftige Illustrationen
Die Illustrationen, die den Text begleiten, sind gewöhnungsbedürftig in den Farben orange, schwarz und weiß gehalten. Nachdem man die Figuren und die Geschichte kennen gelernt hat, fällt das gar nicht mehr auf. Solch eine Farbgebung ist man einfach von anderen Büchern nicht gewöhnt. Aber nach einer gewissen Kennenlernzeit passen die Illustrationen zum Text und man kann sich nichts anderes mehr vorstellen.
Fazit
Voller Abenteuerlust kann man die fantasievollen Fälle der beiden Profi-Detektive Bell und Fletscher miterleben. So eignet sich das Buch sowohl zum Vorlesen für jüngere Kinder und zum Selbstlesen für Leseanfänger. Schade, dass man nicht weiß, wo Bell und Fletscher wohnen, sonst könnte man sie ja mal engagieren! Sie lösen jeden Fall.
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