Fanny, Mama und Oma
Oma wohnt nicht bei Fanny und Mama, aber sie könnte, denn sie sehen sich fast jeden Tag. Aber vielleicht ist es auch besser, dass sie alle nicht in einem Haus wohnen, denn bei Oma laufen die Dinge anders als bei Fanny und Mama zu Hause. Und das ist auch gut so, denn bei Oma ist es gemütlich und unordentlich und sie hat tausend Sachen, sodass man immer hat, was man gerade braucht, wie besondere Stifte oder Sachen zum Verkleiden.
Mama und Oma sind unterschiedlich und mögen unterschiedliche Dinge aber mindestens eine Sache haben sie gemeinsam: Ihre Fanny-Liebe.
Ein besonderer, ganz normaler Tag
Heute ist Wettkampf-Tag. Das heißt, Fanny und Mama treten in jeweils drei selbstgewählten Disziplinen gegeneinander an. Das kann Wettspülen, rückwärts Hüpfen oder Mensch-ärgere-dich-nicht sein. Und auch das Verlieren will gelernt sein, denn der Sieger will ja schließlich seinen Sieg genießen und nicht in ein grimmiges Gesicht schauen müssen – vor allem Mama muss das noch üben. Oma ist dabei die Schiedsrichterin und mal mehr, mal weniger parteiisch.
Nachdem schließlich ein ausgebüxter Hund gerettet werden konnte, der höchste Turm gebaut wurde und die Wut der Verliererin im Zimmer verrauchte, kann die Siegerin ihre Medaille in Empfang nehmen.
Gut lesbar und fesselnd
Fannys Wettkampf-Geschichte wird in 18 kurzen Kapiteln erzählt. Die Sätze sind gut zu schaffen und auch durch das übersichtliche Schriftbild leicht lesbar. Der Text wird oft von einfachen und realistischen Zeichnungen unterbrochen, die das gerade Gelesene wunderbar veranschaulichen.
Fannys Tag wird aus der kindlichen Perspektive erzählt, welche Omas und Mamas Verhältnis zueinander und auch Konflikte der beiden thematisiert, aber eher die Harmonie trotz der Unterschiede hervorhebt. Die kindlichen Erlebnisse und Fannys Handeln sind bedeutungsvoll und wichtig und lassen jedes Kind gut in ihre Lebenswelt eintauchen.
Fazit
Fanny ist die Beste ist eine liebevoll geschriebene Geschichte über einen besonderen Alltag eines Kindes in der Erwachsenenwelt, wo das einfache Erleben des Kindes ernst genommen wird. Dadurch fesselt diese Erzählung jeden Erstleser und macht auch noch den Erwachsenen Spaß.
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