Millenia Magika - Der Schleier von Arken
- Schneiderbuch
- Erschienen: Oktober 2020
- 1
Hardcover, 352 Seiten
ISBN: 9783505143564
Kein Internet, kein Handynetz – was kann das nur für ein verschlafener Ort sein?
Arken – was ist das denn für ein Ort? Gerade dort im Nirgendwo wohnt Adrians Tante. Adrian haut von Zuhause ab, weil er mit seinen Eltern Stress hat und es in der Schule auch nicht so optimal funktioniert. Seine Großtante soll ihm Unterschlupf bieten, bis sich die Situation dort beruhigt hat. Allerdings hat das Ganze einen Haken: Hier gibt es kein Internet, kein Handynetz und auch kein Einkaufszentrum, absolut nichts – in Arken herrscht tote Hose. Adrian ahnt nicht, dass er am Scheidepunkt des neuen Jahrtausends angekommen ist, indem die Magie zurückkehrt. In Arken leben nur Wesen wie Ghule, Hexen oder andere magische Gestalten, die sich vor der Menschenwelt verstecken müssen. Adrian weiß das aber nicht. Und dann erfährt er noch, dass er anscheinend dazu gehört… Lange kann er nicht darüber nachdenken, denn seine Tante verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen und nun muss Adrian sich um das wohl größte Abenteuer seines Lebens kümmern: Er muss mit seinen neuen Freunden Arken retten!
Comicartige Zeichnungen am Anfang des Kapitels
Im vorderen Teil des Buches kann man auf einer Karte erkennen, wo genau sich die unterschiedlichen Orte befinden, die im Geschehen eine Rolle spielen. Im hinteren Teil befinden sich Ausschnitte aus einer fiktiven Tageszeitung. Die Illustration zu Beginn des Kapitels zeigt unterschiedliche Figuren und ist in schwarz und rot gezeichnet. Dies gibt dem Ganzen einen mystischen Hauch. Dabei ist alles sehr realitätsnah dargestellt und erinnert an einen Comic.
Mystik und viel spannende Action
Der Schreibstil des Autors erweist sich als altersgerecht und mischt die unterschiedlichsten Satzlängen. Dadurch entsteht eine Atmosphäre der Spannung, Magie und Unterhaltung. Vor allem die Figuren sind sehr fein ausgezeichnet und im Detail genau überlegt. Dabei wirkt Adrian als sympathischer Hauptprotagonist mit typisch jugendlichen Zügen. Schaut man aber hinter die Fassade, erkennt man einen mitfühlenden, netten Jungen. Adrian wird bei seinem Aufenthalt auf einmal durch Stimmen im Kopf heimgesucht und kann anfangs damit überhaupt nichts anfangen. Genau diese Gedanken werden im Text durch eine kursive rote Schrift hervorgehoben und dies harmoniert perfekt mit dem Gesamtlayout. Es geht nicht immer nur ulkig zu zwischen den alten Fachwerkhäusern und altmodisch mit Gaslaternen beleuchteten Gassen zu. Dieser fast schon gemütliche Eindruck täuscht aber. Düster und spannend geht es weiter mit Werwölfen, anderen Wesen und viel Magie.
Fazit
In diesem Band wird das Grundgerüst der Erzählung gebaut und das gelingt mehr als gut. Das Ende bietet nicht nur einen Abschluss, sondern auch einen weiteren inhaltlichen Impuls, der eine Fortsetzung nicht ausschließen lässt. Und das ist auch gut so. Absolute Leseempfehlung, egal ob Mädchen oder Junge!
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