Hamster Marple und das aufregende Zelten im Garten
Schon zum dritten Mal muss die Schnüfflerbande einen Fall lösen, der es in sich hat. Endlich haben sie sturmfrei und planen, im Garten zu zelten. Elsa freut sich, aber Theo bricht in Panik aus. Für ihn ist zelten zu gefährlich und er hasst es. Tante Trixi soll auf die Freunde aufpassen, aber auch das beruhigt Theo nicht im Geringsten. Hamster Marple, alias Mister Marple, ist nachts sowieso aktiv und erklärt sich bereit, mit zu zelten. Doch dann geschieht etwas Ungeheuerliches: Im Nachbarhaus zerbricht eine Scheibe und er soll dafür verantwortlich sein. Seine Freunde Theo und Elsa müssen den Verdacht schnell aus dem Weg räumen und sie beginnen zu recherchieren. Dabei entdecken sie Unfassbares…
Streng geheime Aufzeichnungen und ein neuer Kriminalfall
Elsa und Theo haben mögen beide Detektivgeschichten und haben ein Händchen für Tiere. Hamster Mister Marple hat ein feines Näschen und vermag jeden Fall zu lösen. Er schreibt seine Erlebnisse und Gedanken in sein Schnüffler-Protokoll, das streng geheim ist. Wir aber dürfen es lesen! Die beiden unterschiedlichen Freunde, die abenteuerlustige Elsa, die nur so voller Tatendrang steckt, und der schüchterne Theo, der gerne Detektivgeschichten erzählt, werden immer wieder in die unterschiedlichsten Fälle hineingezogen. Aus der Sicht Theos, dem rechtmäßigen Hamsterbesitzer, wirkt das Geschehen durch seine übertriebene ängstliche Art lustig und lässt den Leser zwischendurch lachen. Man denke nur an die Packliste für „lebensgefährliches Zelten“ im Garten, darauf befinden sich die kuriosesten Dinge, wie ein Vorhängeschloss, ein aufblasbares Minischlauchboot, Tennisschläger und eine Trillerpfeifer.
Diesen Plot bereitet der Autor in kindgerechter und leicht verständlicher Sprache auf. So lassen sich die Abenteuer locker und flüssig lesen. Die Schriftgröße ist dem auch angepasst und somit wirken die Buchseiten nicht überladen. Die Kapitellänge ist altersgerecht angepasst. Die Illustrationen sind in grau gehalten, wirken aber nicht so. Sie spiegeln die jeweilige geschilderte Situation wider und in den Gesichtern der gezeichneten Figuren ist jede Gefühlsregung zu erkennen, ob Wut oder Freude. Am Ende des Kinderbuches gibt Mister Marple noch „hamsterstarke Tipps für Detektivclub-Gründer“, die man auch jeden Fall durchlesen muss, weil sie so goldig sind. So soll man lernen, sich anzuschleichen, man sollte sich eine Zentrale suchen und Spuren lesen können. Wichtige Tipps für angehende Detektive, die man mit einem Augenzwinkern und jeder Menge Humor zur Kenntnis nehmen sollte.
Fazit
Urkomisch und mit einer Prise Detektivgespür lässt die Geschichte rund um die selbst gegründete Schnüfflerbande lesen. Die lebendig gezeichneten Figuren, ob Mensch oder Tier, wachsen dem jungen Leser oder Zuhörer sofort ans Herz.
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