Wieder ein lustig-verrücktes Abenteuer
Julius Zebra und seine Freunde können es nicht glauben: Der Kaiser höchstpersönlich will sie in die Ferien schicken – nach Britannien. Also werden Strandhüte, Angeln, Eimer und Schaufeln eingepackt und über die Nordsee geschippert. Doch als sie dort ankommen, trauen sie ihren Augen nicht: Wieder ein Turnier, wo sie kämpfen sollen. Sollte der Kaiser etwa nochmal sein Versprechen nicht halten?
„Wisst ihr was?, meinte Felix. Wenn ich einen von euch als Haut tragen müsste, dann wahrscheinlich Julius. Du würdest eine fabelhafte gestreifte Hose abgeben!“
Julius ist nun also auf dem Weg nach Britannien und Kaiser Hadrian scheint weit entfernt davon zu sein, ihm und seinen Freunden die Freiheit zu schenken. Doch vielleicht sieht es nach der nächsten Mission ganz anders aus? In Britannien begehrt das Volk gegen die römische Herrschaft auf, weshalb der Kaiser die in Rom gefeierten Helden aussendet, um die dortigen Champions zu besiegen und die Stärke des Reiches zu demonstrieren.
Offensichtlich gibt es doch keine erholsamen Ferien – doch die Freunde sind zuversichtlich, auch diese Gegner zu besiegen. Aber Britannien ist ein rauer Ort, in dem nur die stärksten überleben. Daher sind auch die tierischen Gladiatoren massig und muskulös: Ob ein kämpferisches Wildschwein, ein brutales Bergschaf oder ein riesiger Ochse – die Freunde sind hoffnungslos unterlegen. Wie sollen sie gegen diese Übermacht ankommen?
Es wird noch lustiger!
Mit diesem Band begleiten wir bereits zum zweiten Mal Julius Zebra, Gladiator wider Willen, und seine Freunde, darunter den mürrischen Löwen Milus und die steinsammelnde Antilope Felix. Sie alle haben ihre Eigenheiten und schlittern von einer Katastrophe in die andere. Dafür gibt es immer wieder viel zu lachen, da die Freunde zwar keine Situation wirklich unter Kontrolle haben, dafür aber witzige Lösungen finden, um aus diesen herauszukommen.
Passend dazu sind die Illustrationen sehr unordentlich und wirken dahingekritzelt. Doch das passt hervorragend zu dem Chaos, das Julius Zebra und Co. verbreiten. Der Autor scheut nicht davor zurück, sehr überschwänglich und übertrieben zu zeichnen und dadurch die Absurditäten nochmal zu steigern. Sein köstlicher Humor tut sein Übriges.
Vor allem muss man auch auf die Liebe zum Detail hinweisen: Ob es nun die vielen kleinen Anmerkungen der tierischen Protagonisten auch zu geschichtlichen Fakten sind oder die Seitenzahlen nach römischer Zählung. Die Bücher um Julius Zebra sind wohl durchdacht.
Fazit
Endlich geht es ins zweite Abenteuer um den gestreiften Gladiator. Diesmal verschlägt es ihn ins wilde Britannien. Mit viel Humor und Verrücktheit beweist das Zebra, dass es nicht nur in Rom bestehen kann.
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