";Das große Buch vom kleinen Raben Socke"; von Nele Moost liefert allen Rabenfans vier Geschichten des kleinen frechen Raben in einem Band.
";Socke"; ist der Hauptdarsteller dieser Geschichten, benannt nach seinem Markenzeichen: einer rot weiß geringelten Socke.
In den Geschichten ";Alles meins!";, ";Alles erlaubt?";, ";Alles wieder gut!"; und ";Alles echt wahr!"; stellt der kleine Rabe mal wieder unter Beweis, wie frech er ist.
Oder 10 Tricks, wie man alles kriegen kann: Seit Socke dem kleinen Igel einmal einen Teddy vor der Höhle geklaut hat, wissen die Tiere, dass sie gut auf ihre Sachen aufpassen müssen, denn der kleine Rabe will einfach alles haben.Und natürlich lässt sich der freche Vogel eine Menge einfallen, um an die Sachen seiner Freunde zu kommen. Sei es, dass er durch ein Ablenkungsmanöver in den Besitz der neuen Rollschuhe des Wildschweins kommt, oder dass er sich durch ein Lob die Halskette der Eule ergaunert. Durch eine Drohung ergattert der Rabe sich das Kissen vom kleinen Hasen und dem Fuchs klaut er die Spieluhr, die er vorher kaputtgemacht hat. Dem Schaf neidet Socke die schöne orange Wollmütze und erbettelt sie. Schließlich schafft der Rabe es sogar, dem Wolf sein Feuerwehrauto mies zu machen. Dem Dachs luchst er ein neues Buch ab und dem Bären jammert er solange etwas vor, bis der sein Dreirad abgibt.
Doch der kleine Rabe Socke soll nicht lange Spaß an seinen ergaunerten Sachen haben, denn weil Socke immerzu auf seine Sachen aufpassen muss, kann er nicht mehr mit den anderen spielen. Immer alleine spielen ist aber auch langweilig, findet Socke und beschließt etwas zu unternehmen. Schnell setzt er sich auf das Dreirad des Bären und fährt zu seinen Freunden, um ihnen die tollen Sachen zu bringen, die er ";gefunden"; hat.
Oder immer brav sein- Das schafft keiner : Bei einem Essen, zu dem Socke eingeladen ist, kann er sich überhaupt nicht benehmen und wird von Mama Dachs nach Hause geschickt. Nur wenn er brav ist, bekommt er Geschenke zu seinem Geburtstag, sagt sie. Brav sein ist nicht so schwer, denkt sich der Rabe, fragt aber vorsichtshalber noch einmal die Tiere im Wald. Aber eine Antwort, die ihn zufrieden stellt, bekommt er von keinem seiner Freunde. Mit dem Hasen stellt der Rabe eine Liste auf, was man machen darf und was nicht, wenn man brav sein will. Mutter Dachs hört davon, dass sich Socke so viel Mühe gibt und erlaubt ihm, sich etwas zu wünschen. Der kleine Rabe wünscht sich ein ";Nix- ist- verboten- Fest";, an dem alle machen dürfen, was sie wollen. Klar, dass dieses Fest nicht nur dem kleinen Raben gefällt.Oder wie der kleine Rabe zu seinem Namen kommt: der kleine Rabe möchte einen Namen haben, denn schließlich haben die anderen Tiere auch Namen. Doch er kann sich nicht für einen entscheiden, denn es gibt so viele Namen, die ihm gefallen.Vor lauter Nachdenken wird der kleine Rabe ganz krank und muss von Frau Dachs gepflegt werden. Als er wieder gesund ist, geht der Rabe zur Eule und fragt sie um Rat. Die Eule sagt, dass sich alle seine Freunde überlegt haben, welcher Name am besten zu dem frechen Raben passt und dass sie sich entschieden haben, der freche kleine Rabe soll SOCKE heißen. Und gesund und frech wie immer stellt der Rabe fest, dass seine Freunde darauf auch schon eher hätten kommen können.
Oder rabenstarke Schwindeleien für alle Gelegenheiten: Der kleine Dachs, das Wildschwein Stulle und Socke dürfen Stulles Tante in den Sommerferien besuchen. Unterwegs werden es immer mehr, denn die Freunde der Drei wollten auch gerne in die Ferien und alle haben sich gedacht, dass einer mehr nicht auffällt. Die Freunde beschließen zu schwindeln und wollen der Tante namens ";Törtchen"; vormachen, sie seien nur zu viert. Doch mit den kleinen Schwindeleien kommen sie nicht lange durch, denn immer wieder treten Situationen auf, bei denen sie sich in ihren Lügen verstricken. Und außerdem können die Freunde gar nicht richtig spielen, weil sie immer Angst haben müssen, entdeckt zu werden. Als Tante Törtchen auf den Dachboden steigt und alle Tiere entdeckt, die sich dort versteckt haben, ist sie erst ein bisschen böse, aber als die Tiere ihr sagen, dass es alles ihre Freunde sind, die sie alle besuchen wollten, lacht sie und meint, je mehr Besuch, desto besser.
";Das große Buch vom kleinen Raben Socke"; ist ein liebevoll erzähltes Buch, das mit den tollen, detailreichen Illustrationen ein echter Hingucker für alle kleinen Rabenfans ist. Auf jeder Seite gibt es ständig etwas Neues zu entdecken und so wird das Anschauen der Bilder nie langweilig. Die detailverliebten Illustrationen von Annet Rudolph bilden zweifellos das Herzstück des Buches.
Besonders die Hauptfigur, der kleine Rabe, sorgt dafür, dass Kindern dieses Buch schnell ans Herz wachsen wird, denn dieser ist sowohl zeichnerisch, als auch charakterlich rundum gelungen. Ein kleines Schlitzohr, das genau weiß, was es will. Aber auch die Freunde des Raben sind einfach nur zum gernhaben.
Die Texte von Nele Moost sind leicht verständlich und lassen Kinder einen schnellen Zugang zu dem Geschehen finden. Sehr viel wörtliche Rede sorgt dafür, dass die Geschichten lebendig sind.
Die Figur des Raben und seiner Freunde macht es den Kindern möglich, sich in die Geschichten hineinzuversetzen und das Geschehene ";mitzuerleben";. Mit diesem Sammelband vom kleinen Raben, dass zu seinem zehnjährigen Jubiläum erschienen ist, bringt der Esslinger Verlag ein Buch heraus, das bei keinem Rabenfan fehlen darf, und dass auch ";Neulinge";, die Socke noch nicht kennen, sicherlich rundum begeistern wird.
Fazit:
";Das große Buch vom kleinen Raben Socke"; ist ein Buch, das nicht nur Kindern Spaß macht. Die liebevollen Details und ansprechenden Charaktere werden auch so manchen Erwachsenen begeistern. Der freche kleine Rabe steckt eben in uns allen und hält so manche Überraschung für uns parat.
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