Der große Merlin ganz privat
Wer Historisches mag, Humor hat und halbwegs gerne und gut liest, hat hier genau das richtige Buch. Wie schon in den Vorgängerbänden über Zeus, Cäsar und Odin gibt es einen Oberhelden, der all seine Helden- und Götterkollegen und -kolleginnen antreten lässt, um Steckbriefe auszufüllen und die besten Storys aus ihrem Leben zu erzählen. Damit die Menschen von heute endlich mal aus erster Hand erfahren wie es wirklich alles war damals.
Merlin spricht jetzt selbst
Hier ist es Merlin, der berühmte Zauberer, der zum Rapport bittet: Verschiedene Ritter und natürlich Artus, ein paar Feen, aber auch Siegfried, Robin Hood und Marian, Brünhild, Vater und Sohn Tell und Till Eulenspiegel. Er selbst macht den Anfang und beantwortet genau wie alle anderen die Fragen im Steckbrief. Als Lieblingsort gibt er Avalon an, „die Nebelinsel auf dem großen See, die man auf keiner Karte finden wird. Das ist seit über 1000 Jahren noch keinem Menschen gelungen. Die Feen und ich haben sie mit sooo vielen Zaubersprüchen belegt, dass das auch in den nächsten 1000 Jahren so bleiben wird.“ Und als das, worauf er stolz ist, gibt er „König Artus“ an, und „all die anderen Geschichten in die ich mich eingemischt habe.“
Steckbriefe und Comiczeichnungen
Nach dem Steckbrief folgt jeweils ein längerer Lesetext, im ähnlich lustigen Tonfall. Optisch ist das Buch ebenfalls im Freundebuchstyle gestaltet: In den Fragebögen wechseln die Schrifttypen, so dass es handschriftlich aussieht und zwischendurch ist alles mit comicartigen Zeichnungen aufgelockert.
Fazit
Merlin, Siegfried, Brünhild und Co erzählen in dieser freundebuchartigen Geschichtensammlung Erlebnisse aus ihrem Leben; dazu gibt es sehr humorvolle Steckbriefe über Familie, Stärken und Lieblingsbeschäftigungen. Voller Persönlichkeit und gleichzeitig voller Klischees, so dass es rundum einfach Spaß macht.
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