Jack, der Monsterschreck

 Henning Nöhren (Sprecher), Kai Kilian (Übersetzer)

Wertung wird geladen
Sigrid Tinz
90%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonMär 2020

Idee

Monstergeschichten gibt es mehr als Monster, aber mancher hat davon nie genug. Hier ist eine abenteuerliche und spaßige Variante mehr.

Text

Hennig Nöhren liest das Buch großartig, so dass man sich auch als erwachsener Zuhörer Jack und seinen Monstern nicht erwehren kann.

Monsterjagen in Serie

Jack ist 13 Jahre alt, Waisenkind – und wird in dieser Geschichte vom eher normal bis armselig aufwachsenden Außenseiter zum Actionheld und Monsterjäger. Und zwar rasant. Das ist von Anfang an klar, denn schon als Jack anfängt, uns seine Geschichte zu erzählen und sich vorzustellen, muss er immer wieder unterbrechen um widerlich gefährliche Monster abzuwehren. Nur gut, dass er vor der Zombieapokalypse schon immer gerne am PC gesessen und Ballerspiele gespielt hat. So ist er perfekt im Training. Allerdings sind echte Monster doch noch mal was anderes: Sie stinken und sabbern einem beim Kämpfen ekligen Schleim auf die Klamotten. Und irgendwann ist Jack überfordert, allein die Welt zu retten.

Zombie-Apokalypse und Freundschaft

Also sucht er sich Freunde, ebenfalls alles „Gamer“, aber alle mit jeweils eigenem Charakter und passenden Eigenschaften wie in einer Boyband. Die Lage ist ernst, aber die vier haben viel Spaß. Der tolle Humor bewirkt, dass es nie zu gruselig wird. Außerdem läuft Jacks Alltag normal weiter, und der besteht neben Zombies und Computerspielen hauptsächlich darin, sich über Mädchen Gedanken zu machen.

Adaptierte Netflix-Serie

„Jack, der Monsterschreck“ ist anders als typische Fantasy oder auch die antiken Abenteuer von Percy Jackson. Alles ist sehr heutig und real, cool und hipund er hat auch keine Kampftechnik - sondern Moves.  Es  ist die Hörbuchversion der zugehörigen Netflix-Serie und auch als Comic-Roman erschienen. Wer Jacks Geschichte mag, kann sie sich also in allen möglichen Erscheinungsformen zu Gemüte führen. In jeder Version gibt es ein paar kleine Unterschiede, aber das macht es ja eher interessanter. Gelesen wird diese Hörbuchversion von Henning Nöhren, der nicht nur Synchronsprecher ist sondern auch Schauspieler und Sänger. Seine Stimme ist jung, so dass es authentisch wirkt, denn Jack ist der Ich-Erzähler. Sein Können ist versiert, es klingt nach Lesung und nicht nach Theater und schon nach wenigen Sätzen ist man mitten ins Geschehen hineingezogen. Von dem wir gar nicht viel mehr verraten wollen. Wer die Serie kennt, weiß ohnehin was ihn erwartet, und allen anderen sei die spannende Entdeckung selbst gegönnt.

Fazit

Jack und seine Freunde sind Monsterjäger in einer chaotisch apokalyptischen Welt von heute. Schnell und flott geht die Handlung voran, aber es gibt auch immer kleine Schleifen, Abseitigkeiten und Alltägliches. Der großartige Humor lässt es nie zu gruselig werden. Damit ist dieses Hörbuch beste Unterhaltung und perfekt für ein paar Stunden Auszeit von der langen und langweiligen Realität.

Jack, der Monsterschreck

Max Brallier, Silberfisch

Jack, der Monsterschreck

Ähnliche Bücher:

Deine Meinung zu »Jack, der Monsterschreck«

Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!

Letzte Kommentare:
Loading
Loading
Letzte Kommentare:
Loading
Loading

Lesen und Hören
mit System

Lesestifte und Audiosysteme für Kinder.
Der große Test.

mehr erfahren