Suchspaß im Märchenschloss
Was versteckt sich denn da auf den Seiten? Sind das etwa Hexen, Zauberer, Drachen und Zwerge? Ganz klar: Wir befinden uns in der Märchenwelt! Auch wenn Märchen für die Kleinsten oft noch etwas düster und gruselig sind, geht doch gleichzeitig auch eine große Faszination von den Fabelwesen aus. Wenn sich diese dann auch noch auf Wimmelseiten verstecken und gefunden werden müssen, steht dem Such- und Rätselspaß nichts mehr im Wege!
Märchenhaft versteckt
Dornröschen, Froschkönig, Prinzessin auf der Erbse, Rumpelstilzchen und Rapunzel gehören eindeutig zu den Märchenklassikern, deren Inhalte wahrscheinlich den meisten Kindern und Erwachsenen bekannt sein werden. Sandra Reckers hat sich diese sieben Märchen vorgenommen und aus jedem ein doppelseitiges Wimmelbild gestaltet. In diesem hat sie zentrale Motive der Märchen versteckt, die es zu suchen und finden gilt. Im „Schlossturm“ - das Bilderbuch hat oben eine Spitze - stehen die Suchaufträge, die gefunden werden müssen. Bei Dornröschen ist beispielsweise die Spindel verschwunden und acht schlafende Täubchen träumen irgendwo verborgen ihren hundertjährigen Schlaf. Auch der Froschkönig bringt seine Froschfreunde mit, die sich überall verstreut im Garten befinden und bei der Prinzessin auf der Erbse liegen überall in den Schlossräumen karierte Kissen verstreut. Rumpelstilzchen hat seinen Schuh beim wilden Tanz verloren. Bei Rapunzel ist die böse Hexe auf der Suche nach der Schere, um die Haare von Rapunzel abzuschneiden und der mächtige Zauberer beim gestiefelten Kater hat sich in eine kleine Maus verwandelt, die sich im Schlosspark versteckt hält. Im Märchenschloss kommt so schnell also keine Langeweile auf, denn bis alles verlorengegangenen Wesen und Gegenstände wieder gefunden sind, gibt es einiges zu tun!
Bunte Wimmelbilder mit vielen Details
Sandra Reckers Werk „Mein märchenhaftes Wimmel-Schloss“ richtet sich an Kinder ab zwei Jahren. Die dicken Pappseiten sind schön stabil, sodass sie auch etwas weniger feinfühlige Blätterversuche gut überstehen. Das Buch hat nicht die „klassische“ Buchform, sondern sticht durch seine Schlossspitze und das Fenster im Deckblatt aus der Masse hervor, auch die geprägten Glitzerrosen wecken das Interesse. Leider finden sich diese „Extras“ nur im Cover, die restlichen Seiten sind zwar auch schön bunt, doch Löcher oder Glimmer sucht man dort vergeblich. Dafür gibt es auf den Doppelseiten viel zu entdecken. Wie es für Wimmelbücher typisch ist, sind die Bilder sehr detailreich und voller verschiedener Figuren und Gegenstände. Da sich das Buch an Kinder ab zwei Jahren richtet, sind die Bilder jedoch nicht ganz so dicht gezeichnet, wie es in „klassischen“ Wimmelbüchern der Fall ist und erinnern von der Gestaltung eher an „normale“ Bilderbücher. Auch für etwas ältere Kinder bleiben die Suchaufträge interessant, da auf den Doppelseiten eine Aufgabe immer darin besteht, eine gewisse Anzahl an Fröschen, Tauben, Kissen oder Eulen zu suchen, so dass das Zählen im Zehnerbereich angeregt wird. Gleichzeitig bleiben die Seiten auf diese Weise länger spannend, da die vielen „Verstecke“ nicht so schnell auswendig gewusst werden.
Fazit
„Mein märchenhaftes Wimmelschloss“ ist ein ansprechendes Wimmelbuch für Kleinkinder, die gerade erst mit dieser Buchart beginnen. Das Thema Märchen wurde gut umgesetzt, sodass auch schon die Kleinsten mit Spaß an die klassischen Texte wie „Der gestiefelte Kater“, „Rumpelstilzchen“ oder auch „Die Prinzessin auf der Erbse“ herangeführt werden. Die Seiten laden beim gemeinsamen Betrachten zum Erzählen ein und lassen genügend Freiraum zum selbstständigen Entdecken.
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