Ganz allein will auch kein Müffelbüffel sein
Badetag gehört bei vielen Kindern zu den Highlights der Woche, denn im Schaum sitzen, plantschen, Boote schwimmen lassen oder mit Spritztieren spielen kann man schließlich nur in der Wanne. Manche Kinder haben für Wasser hingegen nicht viel übrig, bedeutet es doch auch immer gewaschen werden, Shampoo in die Augen bekommen können oder lästiges Haare fönen. Da brauchen Eltern dann schon einiges an Überzeugungskraft, damit die Spuren von Sandkasten, Matschpfütze und Co endlich entfernt werden können. Nicht anders geht es auch kleinen Tieren. Die einen können gar nicht genug von Teich, Fluss oder Meer bekommen, die anderen halten lieber einen großen Sicherheitsabstand von allem Nassen…
Wenn ein Bad nicht mehr vermeidbar ist…
Baden gehört nicht gerade zu den Hobbys des kleinen Müffelbüffels. Allein die Vorstellung, in den tiefen großen Fluss zu müssen, bereitet ihm große Angst. Und auch das Gefühl, ein nasses Fell zu haben, gefällt ihm gar nicht. Und warum sollte er sich auch überhaupt waschen? Schließlich findet er nicht, dass er stinkt! Doch als nach und nach alle seine Freunde vor ihm Reißaus nehmen, ist er alles andere als glücklich. Traurig geht er zu seiner Büffelmama und jammert ihr sein Leid. Gut, dass Mamas für die meisten Probleme eine Lösung kennen und so weiß auch die Büffelmama sofort Rat: „Puh, du riechst nicht gut, du kleiner Müffelbüffel. Du musst ganz dringend baden!“ Klar, dass der kleine Müffelbüffel genau das nicht hören will, denn er ist sich sicher, in dem tiefen Fluss wird er sofort ertrinken! Zum Glück kennt Büffelmama einen kleinen lauwarmen Teich und – oh Wunder – das Nassspritzen und im Wasser sitzen kann sogar Spaß machen! Und anschließend ist auch das Spielen mit den Freunden kein Problem mehr!
Gereimte Texte
„Der kleine Müffelbüffel“ ist ein weiteres Werk von Susanne Weber, aus deren Feder bereits die bekannten Bilderbücher „Die Eule mit der Beule“, „Der Bieber hat Fieber“ oder „Der kleine Fuchs hört einen Mucks“ stammen. Dabei ist sie ihrem Stil treu geblieben. Wie auch schon in ihren anderen Werken sind die Texte beim kleinen Müffelbüffel gereimt und lassen sich gut merken, sodass auch kleine Kinder die Abschnitte schnell bekannt und im Kopf sind. Die Wörter sind dabei einfach und lassen sich auch von jüngeren Kindern schon gut verstehen. An manchen Stellen erscheinen die Reime beim ersten Lesen jedoch etwas „holperig“, da das Reimschema nicht immer durchgängig ist. Die Geschichte ist insgesamt kindgerecht geschrieben und thematisiert ohne erhobenen Zeigefinger, warum Baden und Waschen von Zeit zu Zeit doch wichtig ist.
Kindgerechte Bilder mit kleinen Details
Die bunten Bilder von Lisa Rammensee tragen zusätzlich zum Verständnis bei, da sie gut zum Inhalt der Texte passen und beim gemeinsamen Betrachten noch einmal gut auf einzelne Details eingegangen werden kann. Die Seiten sind dabei so gestaltet, dass sie meist aus vier Versen bestehen. Die Illustration geht teilweise über die gesamte Doppelseite, kann aber auch aus einem einzelnen Bild je Seite bestehen. Die Bilder sind schön farbig und mit kleinen Details wie etwa Schnecken, Fischen oder Fröschen versehen, die sich zusätzlich Entdecken lassen.
Fazit
Insgesamt ist „Der kleine Müffelbüffel“ eine schöne Geschichte für Kinder ab zwei Jahren. Die Reime und Bilder sind schon für die Kleinen gut verständlich und machen Spaß. Der kleine Müffelbüffel kommt dabei sehr sympathisch rüber und wird von seinen Lesern schnell ins Herz geschlossen.
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