Die Umweltsünde Kunststoff
"Plastik? Probier’s mal ohne!" ist ein kleines Büchlein mit ganz viel Inhalt. Es vermittelt sehr übersichtlich, was man zum Thema Plastik und dessen Vermeidung wissen muss. Dabei fängt es schon mit der Frage an, was Plastik überhaupt ist. So wird dem Leser die Entdeckung des Kunststoffs erklärt und ihm verraten, dass Plastik nicht gleich Plastik ist und somit unterschiedliche Eigenschaften haben kann.
Auch die Plastikherstellung wird leicht verständlich beschrieben, ehe es zum wesentlichen Problem kommt: Wie gelangt der vermeintlich böse Stoff in die Umwelt und was richtet er dort an? Welche Gefahren ergeben sich für die Natur und letztendlich für den Menschen? Dabei werden die Fakten nüchtern aufgezählt – die Schockwirkung spricht für sich selbst. Hier wird nichts beschönigt, dennoch kindgerecht vermittelt. Es werden auch Lösungen genannt, um dem großen Plastikproblem Herr zu werden.
Es ist nicht schwer, kleine Dinge zu verändern
Wen nach diesen Kapiteln nicht das Fieber packt, im eigenen Haushalt den Plastikverbrauch zu reduzieren, der hat die Message nicht verstanden: Denn die ist ganz einfach: oft sind es schon die kleinen Dinge, die eine große Auswirkung haben.
Punkt für Punkt werden Ideen aufgezählt, wie in jedem Bereich Veränderungen ein leichtes sind: ob man nun für den Einkauf aus alten T-Shirts schmucke Beutel herstellt, um auf die billigen Plastiktüten zu verzichten, von denen jährlich (!) 2,4 Milliarden. Stück allein in Deutschland genutzt werden; oder aber das Selbermachen von Süßigkeiten, das sicher auch den Kindern viel Freude bereiten wird.
Kleine Kinder können auch schon viel machen
Das Buch bietet sich vor allem dazu an, mit Kindern das Plastikproblem zusammen anzugehen. Veränderungen machen vor allem dann Sinn und sogar Spaß, wenn man das gemeinsam macht. Kinder nehmen sowas dankend auf und haben die wunderbare Eigenschaft, ihre Begeisterung an andere weiterzugeben.
Fazit
Ein inspirierendes Büchlein vollgepackt mit Wissen und Ideen rund um Plastik. Eltern, nehmt das Buch zur Hand und beschäftigt euch mit euren Kindern damit. Es lohnt sich und ist ein Projekt, das sich gut in den Alltag integrieren lässt.
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