Biberfieber

Biberfieber
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Andrea Delumeau
89%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonJun 2019

Idee

Krimi, Natur, Mittelalter, so unangestrengt und geschickt verpackt macht Lernen Spaß!

Bilder

Das knallbunte Titelbild im plakativen Comic-Stil macht auf den Buchinhalt neugierig, kleine Biberbildchen im Inneren lockern den Text wunderschön auf.

Text

Schräg und flott, fesselnd und lehrreich und gut zu lesen.

Mittelalterferien und Bibererlebnisse

Die Burg am Toten Winkel soll originalgetreu wiederaufgebaut werden!
Jedoch ohne moderne Hilfsmittel, sondern mit denselben Mitteln wie vor 800 Jahren. Der 12-jährige Simon darf als Praktikant in den Sommerferien mitarbeiten und ist begeistert, zwei Wochen wie im Mittelalter leben. Dafür nimmt er gerne kleine Unannehmlichkeiten wie unbequemes Schuhwerk oder wässrige Hirsegrütze zum Frühstück in Kauf.
Leider regnet es häufig, aber das Wasser fließt nicht richtig ab, staut sich und behindert so das Vorankommen der Bauarbeiten. Ist daran wirklich die Biberkolonie im unweit benachbarten Fluss Schuld, die dort eifrig einen Staudamm baut, wie es ihrer Art entspricht? Das behaupten jedenfalls die Geldgeber des Projekts und den Bibern wird daraufhin der Kampf angesagt.

Biber als Baustellensaboteuere?

Simon hat da so seine Zweifel an dieser Theorie, vor allem weil er mehrmals nachts auf der Baustelle einen heimlichen Besucher beobachtet.
Gemeinsam mit der Tochter der Leiterin der Baustelle macht er sich daran, die wahren Übeltäter zu entlarven bevor den Bibern der Garaus gemacht wird.
Während die meisten Erwachsenen fälschlicherweise den Bibern die Schuld geben und sie jagen und gar töten wollen, sind die Kinder schlauer, durchschauen die wahren Zusammenhänge und setzen sich tatkräftig daran, die wahren Übeltäter zu entlarven.

Kinderkrimi, ökologisch

Geschrieben hat diesen etwas schrägen Kinderkrimi der besonderen Art das bewährte Autorenduo Ina Rometsch und Martin Verb; sie haben das beliebte Genre Kinderkrimi mit ökologischem Hintergrund ausgestattet.
Das Ganze liest sich aber sehr flott ohne erhobenen pädagogischen Zeigefinger. Die Geschichte ist aus Simons Ich-Perspektive erzählt, das wirkt zusätzlich fesselnd und unmittelbar und bindet den Leser mühelos an die Handlung. Und: ganz nebenbei lernt der Leser auch Einiges über das Leben im Mittelalter.

Fazit

Eine uneingeschränkte Empfehlung für Fans von lustigen und nicht allzu düsteren Kinderkrimis ab zehn und natürlich besonders für Kinder von heute, denen die Zukunft des Planeten am Herzen liegt.

 

Biberfieber

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