Action, Spannung und dunkle Geheimnisse in den ägyptischen Pyramiden
Als Jake Turner mit seinen Eltern von London in den Familienurlaub nach Ägypten aufbricht nervt alles. Seine langweiligen Professoren-Eltern und seine hyperintelligente Schwester Pandora, die auch noch eine Hochbegabtenschule besucht. Die Geschwister sind 12 Jahre und verstehen sich absolut nicht. Dieser Urlaub scheint eine echte Strafe zu werden.
Obwohl Jake schon mehrfach beim Diebstahl erwischt worden ist, versucht er am Flughafen mit einem raffinierten Trick ein Tablet zu klauen. Er wird fast erwischt, trifft aber einen seltsamen Typen, der ihm aus der Patsche hilft.
Als er mit seinen Eltern in Kairo ankommt, blühen die „Langweiler“ richtig auf. Dummerweise hat Jake aber das Tablet noch in der Tasche und prompt ist es mit der kurzen Harmonie wieder vorbei. Und nach dem Riesenkrach sind die Eltern plötzlich verschwunden.
Mama und Papa Turner haben ein Geheimnis
In der Not vereint versuchen Pandora und Jake die Eltern zu finden und irren verzweifelt und ohne Geld durch Kairo.
In einem eigenartigen Souvenir Shop treffen sie den unsympathisch-arroganten seltsamen Typen wieder, Dr. Kit. Der will mit seinem Kumpel Samy, einem Ägypter, das Grab des Osiris finden will. Die beiden sind Grabräuber und machen einen Deal mit den Kindern, der helfen soll ihre Eltern zu finden. Dann beginnt eine wahnwitzige Jagd durch Kairo.
Pandoras Intelligenz und Jakes Draufgängertum harmonieren plötzlich prächtig. Beide werden vom Wunsch, die Eltern zu retten, angetrieben. Jake ist ein sympathischer und etwas chaotischer Junge, den man sich wie James Bond oder Indianer Jones mit ADHS vorstellen kann. Zitat Jake: „Eine Mischung aus Scham und Wut überkam mich. Und dazu der Drang, etwas kaputt zu machen“. Seine Schwester ist etwas altklug. Aber zusammen sind sie „das Brain und der Body“.
Nichts ist wie es scheint
Dem Archäologen und Grabräuber trauen die beiden nicht und sie haben auch gute Gründe. Zwar gelangen sie mit deren Hilfe in die Cheops Pyramide, die älteste und größte Pyramide in Gizeh. Aber schon der Aufstieg auf die 147 Meter hohe Pyramide ist nichts für Weicheier. Oben angekommen geht es wirklich ums Ganze: Riesenschlangen und andere Fallen machen es unmöglich den Sarkophag des Osiris zu finden. Es ist auch gar nicht klar, ob er dort überhaupt begraben ist; und noch andere sind an seinem Grab interessiert.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Fazit:
Ein superspannendes Buch für Kinder ab 8 und natürlich auch deren Eltern. Es macht Spaß in die Welt der Pharaonen einzutauchen und spielerisch etwas zu lernen. Wer das Buch liest, möchte sofort nach Kairo aufbrechen. Auch Humor und Sozialkritik kommen nicht zu kurz. Eine gelungene Mischung. Mehr von Jake Turner. Eines der richtig guten Kinderbücher ohne den arroganten Touch, den so manche andere Helden verkörpern.
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