Fühl mal, such mal - Wo ist Ella Eule

Fühl mal, such mal - Wo ist Ella Eule
Fühl mal, such mal - Wo ist Ella Eule
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Sigrid Tinz
85%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonOkt 2018

Idee

Ella Eule sucht sich ein Plätzchen fürs Schlafengehen. Nur sie kann man erfühlen und die kleinen Leser müssen und dürfen sie auf jeder Seite aufs Neue suchen.

Bilder

Nachtfarben in blau und orange gehalten, mit ein bisschen schwarz und weiß. Trotzdem ein buntes, lebendiges Buch und kein bisschen düster. Ella Eule ist besonders beflockt und flauschig.

Text

Kurz und wenig, schlicht und gut: ein bisschen Erklärtext zum jeweiligen Bild plus die auf jeder Seite wiederholte und nett verpackte Aufforderung, Ella zu finden.

Eine Eulenschar auf Schlafplatzsuche, eine sieht aus wie die andere, nur Ella ist ein bisschen anders: flauschig beflockt und mit den Fingern zu fühlen und zu finden - und das ist, was die kleinen Leser am meisten interessieren und erfreuen wird: Wo ist Ella Eule? Da!

Eigentlich brauchen Babys keine Bücher. Sie früh damit bekanntzumachen, ist allerdings sinnvoll für die Leseförderung. Und viele Eltern finden es einfach schön, den Kleinen etwas vorzulesen. Okay - Lesen ist es nicht. Es ist "Irgendwas-mit-einem-Buch" machen, Knibbeln und Fühlen, Suchen und Finden. Und da ist die auf jeder Seite aufs Neue zu entdeckende und an ihrer flauschigen Beflockung zu erkennende - zu erfühlende - Ella genau die Richtige.

Die Bilder sind eher grafisch und damit übersichtlich und gut für die Altersgruppe geeignet. Die Eulen sind schlicht in schwarz, weiß, blau und orange gehalten; sie wirken freundlich, liebenswert ohne übertrieben niedlich zu sein - und sehen wirklich alle gleich aus.

Die eigentliche Geschichte ist für Kinder ab einem Jahr eher zweitrangig, und mehr für die Erwachsenen wichtig, man will ja auch etwas vorzulesen haben. Und dass die Großen mögen, was sie den Kleinen in die Patschehändchen drücken, ist fast das wichtigste Kriterium. Denn je kleiner ein Kind ist, desto weniger wichtig ist der Inhalt an sich; und um so mehr das kuschelige Sofagefühl dabei, das es in Zukunft hoffentlich mit Büchern und Lesen positiv verbinden wird.

In vorliegendem Pappbilderbuch fliegen die Eulen von Seite zu Seite, doch alle Schlafplätze sind schon besetzt - vom Fuchs, den Eichhörnchen, dem Hirsch und einem Bären. Am Ende, bei Sonnenaufgang, finden die Eulen aber doch noch ein schönes Plätzchen.

Der Text ist einfach und freundlich, er kommt jeweils mit nur wenigen Zeilen aus, besteht aus kurzen Erklärungen zum Geschehen - mitsamt der Seite für Seite wiederholten, nett verpackten Aufforderung, Ella Eule zu suchen.

Fazit:

Eine Schar Eulen fliegt von Seite zu Seite und sucht ein schönes Plätzchen zum Schlafen und ganz am Ende findet sie auch eines. Passt gut als Gute-Nacht-Geschichte für ganz Kleine und was sie noch viel lieber mögen werden: Hauptperson Ella Eule sieht aus wie alle anderen und ist nur durch ihre flauschige Beflockung von den anderen zu unterscheiden. Sie muss auf jeder Seite aufs Neue gesucht, gefühlt und gefunden werden.

Sigrid Tinz

Fühl mal, such mal - Wo ist Ella Eule

Yayo Kawamura, Coppenrath

Fühl mal, such mal - Wo ist Ella Eule

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