Mein erstes Memo –
Wer wohnt im Wald?

Rezension von Theresa Mürmann (10.2022)

Vielseitig einsetzbar und wunderschön illustriert

Wenn die Blätter bunt werden, die Kastanien und Eicheln von den Bäumen fallen und es langsam wieder Zeit für Schal und Mütze wird, gibt es draußen in der Natur so viel zu entdecken. Mit Gummistiefeln und Matschhose geht es für ausgedehnte Spaziergänge in den Wald. Passend dazu sind bei arsEdition nun einige Spiele und Bilderbücher der Illustratorin Emilia Dziubak erschienen, die die kleinen und großen Bewohner des Waldes zeigen. Ob Memory, Puzzle oder Pappbilderbuch – sie alle sind liebevoll illustriert und bieten einen wunderbaren Zugang zur aufregenden Tier- und Pflanzenwelt.

Wir haben uns das Memory-Spiel für die Allerkleinsten ab 24 Monaten näher angeschaut. 12 Tierpaare gilt es zu finden: Bären, Hirsche, Schildkröten, Raupen und viele mehr. Sie alle unterscheiden sich zusätzlich farblich, was beim Erinnern sicherlich hilfreich ist. Die 24 Spielkarten sind aus fester, robuster Pappe und auch für kleine Kinderhände sehr handlich. Die einheitlichen Rückseiten sind in einem gemütlichen Herbstlook gestaltet.

Tatsächlich geht es bei diesem Memory-Spiel in erster Linie gar nicht darum, unbedingt einen Sieger oder eine Siegerin zu küren. Denn nicht selten werden mit einem quirligen Kleinkind einfach mal alle Spielkarten vom Tisch gefegt oder unter dem Sofa versteckt. Doch es macht genauso viel Spaß, sich die einzelnen Tiere anzuschauen, zu benennen und nachzumachen. Danach kann man einen Versuch starten und einen Teil der Karten umdecken, bevor man auf die Suche nach Tierpaaren geht. Wie immer sind auch hier ein bisschen Flexibilität und Spielfreude gefragt. Das Prinzip der Zusammengehörigkeit der Karten wird aber auch den Kleinsten schnell bewusst und die Augen strahlen regelrecht, wenn in jeder Hand jeweils der gleiche Igel, das gleiche Eichhörnchen oder gleiche Stier zu finden ist.

Und wenn das Memory-Spiel ein bisschen an Reiz verliert, lassen sich die Spielkarten ebenso wunderbar in dem kleinen Spielkoffer verstauen, der sich danach an der kleinen Kordel durch das Wohnzimmer tragen lässt: Wahlweise kann man zusammen mit Mama oder Papa an der Hand „spazieren“ oder „einkaufen“ gehen. Nicht selten landen dabei auch andere Spielsachen in dem praktischen Koffer.

Das Schöne an Memory ist doch, dass es vollkommen unabhängig vom Alter geliebt und gespielt wird. Schaut man sich mit dem 2-Jährigen gerne nur die Tiere an, „zockt“ der 6-Jährige die Eltern schon beim gemeinsamen Spielen ab. So findet das kleine, kompakte Spiel einen Platz in jedem Regal und ist dabei noch schön anzuschauen.

Fazit

Eine Empfehlung für alle, die die Waldbesuche bei einem gemütlichen Spielenachmittag zuhause ausklingen lassen wollen. Für die Kleinsten ein erstes Herantasten an Tiernamen und Spielabläufe, für die Älteren ein großer Spielespaß.

"Mein erstes Memo" bei amazon.de

Lesen und Hören
mit System

Lesestifte und Audiosysteme für Kinder.
Der große Test.

mehr erfahren