Das XXL-Entdecker-Set:
Geniale Flieger

Rezension von Kathrin Walther (12.2023)

Eine tolle Entdecker-Box, die dabei hilft, das Thema „Fliegen“ auf anschauliche und experimentelle Weise zu verstehen!

Warum fliegen Flugzeuge? Diese Frage stellen sich wahrscheinlich viele Kinder, doch die Antwort ist für jüngere Mädchen und Jungen meist nicht wirklich nachvollziehbar, denn was Wörter wie „Schubkraft“, „Thermik“ oder auch „Auftrieb“ beinhalten, erschließt sich ihnen normalerweise noch nicht. Um mit diesen Begriffen etwas anfangen zu können und sie in den richtigen Zusammenhang zum Thema „Fliegen“ zu setzen, helfen die Experimente in „Das XXL-Entdecker-Set: Geniale Flieger“, in dem Kinder ab 8 Jahren mit verschiedenen Projekten handlungsorientiert herausfinden können, warum Heißluftballon, Düsenjet, Helikopter oder auch Propellermaschine in der Luft bleiben.

Papierflieger, Flaschenrakete oder Ringgleiter?

Der Experimentierkasten besteht aus einer Box mit passendem Begleitbuch, das Schritt für Schritt durch die Welt des Fliegens führt. Nach einer kurzen Einführung, in der alles Wissenswerte zum Aufbau des Buches und seinen Anleitungen erklärt wird, geht es auch schon mit einem kurzen Rückblick über die Geschichte des Fliegens los, bevor dann ein erstes Experiment zur Schwerkraft folgt. Anschließend kommt der Abschnitt „Auftrieb und Gewicht“, welcher mit einem Papierflieger veranschaulicht wird. Weiter geht es mit verschiedenen Ballons, auch hierzu findet sich mit einem Luftballon, einer leeren Plastikflasche und heißem sowie kaltem Wasser ein passendes Projekt. Als nächstes geht es mit den zwei Kräften Schub und Widerstand weiter. Zum Thema „Gleiten“ kommt dann auch schon der nächste Pappbausatz zum Einsatz, mit dem selbst ein Gleiter nachgebaut werden kann. Auch die Themen „Segeln“, „flatterndes Fliegen“ oder „Propellerantrieb“ kommen nicht zu kurz und werden von spannenden Experimenten begleitet, die mal mit Dosen, mal mit Eisstielen oder auch Papierstrohhalmen und Papier umgesetzt werden können. Welche Formen Flugzeuge haben können und wie ein Triebwerk funktioniert, wird etwas später deutlich. Besonders spannend ist das Modell der Da Vinci-Maschine, wofür sich alles Notwendige in der Box befindet und zusätzlich nur noch Kleber benötigt wird. Auch das Fliegen im All oder ein kurzer Ausblick auf die Zukunft des Fliegens werden angesprochen, bevor ganz zum Schluss noch ein Glossar mit einer kurzen Erklärung der wichtigsten Wörter rund ums Fliegen folgt, die nach den anschaulichen Experimenten im Buch bestimmt keine Fremdwörter mehr sind!

Experimentieren, basteln, verstehen

Ganz ohne theoretische Physikkenntnisse vorauszusetzen, erklärt „Das XXL-Entdecker-Set: Geniale Flieger“ Kindern ab 8 Jahren auf anschauliche Art und Weise, warum Flugzeuge, Ballons oder auch Helikopter im Gegensatz zu Menschen, Autos oder anderen nicht fliegenden Objekten in der Luft bleiben. Insgesamt finden sich in dem 64 Seiten umfassenden Begleitband sechs Modellsätze, zu denen sich das benötigte Material in der zugehörigen Box befindet, und zusätzlich noch einmal zehn Experimente, die mit haushaltsüblichen Werkzeugen und Gegenständen durchgeführt werden können. Da die Versuche teilweise aufeinander aufbauen und zuvor erworbenes Wissen einbezogen wird, ist es sinnvoll, das Buch von vorne nach hinten durchzugehen.

Die Doppelseiten sind dabei abwechslungsreich und ansprechend gestaltet. Auf farbigem Hintergrund gibt es zu den kurzen und gut verständlichen Texten anschauliche Bilder, die beim Verstehen und Nachvollziehen der Zusammenhänge helfen oder die Seiten einfach nur etwas auflockern. In gelb hinterlegten Kästen gibt es Zusatzwissen oder Aufträge weitere „Arbeitsaufträge“, die zum Thema passen.

Die Experimente selbst sind übersichtlich aufgebaut, sodass sie sich von Kindern ab 8 Jahren meist ohne weitere Hilfe gut umsetzen lassen. Zu Beginn jedes Projekts gibt es eine Materialliste, anschließend eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die durch kurze Anweisungen gut verständlich ist.

Bei uns haben alle Experimente gut funktioniert. Etwas kniffelig war das Zusammenstecken des Gleiters, der ganz ohne Kleber gebaut wird und allein durch das Biegen und Falten der Pappe halten muss. Auch beim sogenannten Da Vinci-Modell wurde etwas Hilfe benötigt und es beschäftigte uns mit Trockenzeiten des Klebers schon eine ganze Weile. Dafür macht das Ergebnis anschließend auch besonders stolz und fördert nicht nur die Feinmotorik des Kindes, sondern auch das Selbstwertgefühl, etwas Komplexes (fast) alleine gebaut zu haben.

Fazit

Insgesamt eine spannende Entdecker-Box, mit der das Thema „Fliegen“ von verschiedenen Seiten betrachtet wird. Die vielen Experimente machen Spaß und helfen dabei, schwierigere Zusammenhänge auch ohne große Vorkenntnisse gut zu verstehen!

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